Machino-Transfer wackelt: Harte Konkurrenz für Gladbach - Bericht
Von Hendrik Gag

Mit der Leihe von Haris Tabakovic konnte Borussia Mönchengladbach jüngst bereits einen Neuzugang für die Offensive präsentieren. Klar ist aber auch: Wegen des Abgangs von Alassane Plea und der Verletzung von Tim Kleindienst - der Nationalspieler fällt voraussichtlich noch mindestens bis Oktober aus - soll der Bosnier nicht der einzige Neue im Angriff bleiben. Zumal Tomas Cvancara vor einem Leih-Abgang in die Türkei steht.
Als Gladbacher Wunschspieler gilt weiterhin Shuto Machino. Der Kieler wird schon seit Ende der Vorsaison mit den Fohlen in Verbindung gebracht, noch zeichnet sich ein Deal aber nicht ab. Der Bundesliga-Absteiger fordert Sky zufolge mindestens zehn Millionen Euro für den Japaner. Eine zu hohe Summe für die Borussia. Die Verantwortlichen wollen den Preis daher in den Verhandlungen drücken. Nun könnte den Gladbachern aber zahlungskräftige Konkurrenz zuvorkommen.
England-Interesse an Machino
Denn wie Sky weiter berichtet, hat sich der Interessentenkreis für Machino erweitert. Neben Gladbach sollen nun auch Klubs aus der Premier League Interesse am Kieler Stürmer zeigen. Für die Fohlen sind das schlechte Nachrichten.
Dem durchschnittlichen Premier-League-Klub steht in der Regel ein deutlich größeres Transferbudget zur Verfügung als der Borussia. Die englischen Vereine könnten daher bereit sein, die geforderte Summe an Kiel zu zahlen. Gladbach würden dann nur zwei Optionen bleiben: über die eigene Schmerzensgrenze gehen oder sich von dem Wunschtransfer verabschieden.
Gladbacher Dilemma
Beide Entscheidungen wären ein schwieriger Schritt. Die Borussia ist nach zuletzt sportlich enttäuschenden Jahren finanziell nicht mehr so auf Rosen gebettet wie in der Vergangenheit. Eine zweistellige Millionensumme gab der Klub in den letzten fünf Jahren nur einmal für einen neuen Spieler aus. Tomas Cvancara kam 2023 für 10,5 Millionen Euro aus Prag. Der Stürmer floppte jedoch und steht vor einem Abgang in diesem Sommer. So viel Geld in die Hand zu nehmen, will also wohl überlegt sein.
Machino passt allerdings ideal zum Gladbacher Anforderungsprofil. Der Japaner ist flexibel einsetzbar, kann als alleiner Neuner oder als hängende Spitze in einem Doppelsturm spielen und wäre sogar eine Option für den Flügel. Zu Saisonbeginn könnte er Kleindienst ersetzen und nach dessen Rückkehr zusammen mit dem Nationalspieler stürmen. Auf dem Papier könnte Machino die Summe daher wert sein.
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