Linksverteidiger-Suche: Schlägt der VfB beim Erzrivalen zu?

David Herold könnte den KSC diesen Sommer wieder verlassen. Am Bayern-Eigengewächs soll der VfB Stuttgart interessiert sein, bekommt aber Konkurrenz von der Ostalb.
David Herold auf dem Weg von Karlsruhe nach Stuttgart?
David Herold auf dem Weg von Karlsruhe nach Stuttgart? / Helge Prang - GES Sportfoto/GettyImages
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Schon im vergangenen Sommer war der VfB Stuttgart auf der Suche nach Verstärkung für die linke Abwehrseite. Ein Backup für Maximilian Mittelstädt sollte her, um den Nationalspieler im vollgepackten Kalender inklusive Europapokal entlasten zu können. In Frans Krätzig schien man eine smarte Lösung gefunden zu haben. Das Bayern-Talent floppte allerdings, die Leihe wurde schon im Winter vorzeitig beendet.

Für diesen Sommer hat Sportvorstand Fabian Wohlgemuth einen Linksverteidiger offenbar erneut auf der Transfer-Agenda. Als Favorit galt lange Zeit Max Finkgräfe vom 1. FC Köln. Der 21-Jährige gilt als sehr talentiert, hat beim Effzeh aber 24/25 seinen Stammplatz verloren. Laut kicker ist auch die TSG Hoffenheim interessiert, blitzte aber mit einem ersten Angebot bei den Kölnern ab.

Nächstes Bayern-Eigengewächs als Mittelstädt-Backup?

In Stuttgart scheint man sich derweil mit weiteren Alternativen zu beschäftigen. Eine von ihnen heißt laut ka-news David Herold. Auch der 22-Jährige ist ein Eigengewächs des FC Bayern. Seit 2023 spielt Herold für den KSC in Liga zwei. Der Stuttgarter Erzrivale verpflichtete Herold nach einjähriger Leihe im vergangenen Sommer für 750.000 Euro fest aus München. In Karlsruhe ist sein Vertrag aber nur bis 2026 gültig, für diesen Sommer soll es eine Ausstiegsklausel in Höhe von 3,5 Millionen Euro geben.

Herold würde ins gesuchte Linksverteidiger-Backup-Profil des VfB passen. Ein junger, talentierter Spieler soll hier her. Eine Verbindung zwischen Herold und Stuttgart gibt es bereits: Sein Berater ist Dieter Hoeneß - der Vater von VfB-Coach Sebastian.

Ka-news schränkt allerdings ein, dass "das noch vor wenigen Tagen hohe VfB-Interesse etwas erkaltet" sein soll. Mit dem 1. FC Heidenheim sei aber ein weiterer Bundesliga-Klub auf den Plan getreten. Zwischen den Klubs gebe es bereits Kontakt.

Beim KSC gehörte Herold in der vergangenen Saison meist zum Stammpersonal. 33 Mal kam er in Liga zwei zum Einsatz, 21 Mal stand er in der Startelf. Dabei ist der 1,85 Meter große Linksfuß flexibel einsetzbar: In Karlsruhe hat er sowohl als klassischer Linksverteidiger in einer Viererkette als auch als linker Schienenspieler vor der Dreierkette agiert. Beide Systeme lässt auch Hoeneß beim VfB spielen. Dank seiner Physis und Größe kann Herold auch als Innenverteidiger eingesetzt werden.


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