Leverkusen sucht Wirtz-Nachfolger: Ex-Münchner soll kommen - Bericht
Von Felix Roche

Ein Champions-League-Sieger als Ersatz für Florian Wirtz? Das klingt zwar zunächst etwas hoch gegriffen, aber Malik Tillman gehörte 2020 zum FCB-Kader und kann sich deswegen offiziell als Champions-League-Sieger nennen. Bayer Leverkusen soll den 23-jährigen US-Nationalspieler laut kicker auf dem Zettel haben. Laut Sky haben bereits Gespräche stattgefunden, eine Einigung gebe es aber noch nicht.
Im letzten Jahr wechselte Tilmann nach zwei erfolgreichen Leihen bei den Glasgow Rangers und der PSV Eindhoven vom FC Bayern fest in die Niederlande. Dort konnte er auch in der abgelaufenen Saison überzeugen - egal ob als Achter, Zehner oder auch als linker Flügelspieler. Bis 2028 ist Tillman noch an die PSV gebunden (geschätzter Marktwert: 32 Mio. Euro).
Momentan spielt der in Nürnberg geborene offensive Mittelfeldspieler für die USA beim Gold Cup. Er besitzt neben der deutschen auch die amerikanische Staatsbürgerschaft, weil sein Vater Amerikaner ist. Beim nordamerikanischen Turnier ist er einer der Top-Performer und steht mit seiner Nation im Viertelfinale gegen Costa Rica.
Ablösesumme wohl über 30 Mio. Euro
Nach dem Turnier könnte es dann in die heiße Transferphase gehen. Da die Bayern eine Rückkaufoption in Höhe von 35 Millionen Euro besitzen, dürfte auch die Ablösesumme für Bayer Leverkusen, sollten sie ihn verpflichten, in diesem Rahmen liegen. Bei den Statistiken von Tilmann klingt dieser Preis auch angemessen. Der 23-Jährige hat in 34 Pflichtspielen 16 Mal getroffen und fünf Assists zugesteuert. In der Champions League kommt er in sechs Spielen auf drei Tore und zwei Assists. Die Verpflichtung von Tilmann könnte also der erste Schritt sein, die großen Fußstapfen des Florian Wirtz zu füllen.
Laut Sky würde Leverkusen bei Tillman die Ausstiegsklausel nutzen wollen, die gemäß des Pay-TV-Senders grob zwischen 30 und 40 Millionen Euro liegt.
Einen großen Vorteil hätte ein Tillman-Transfer für Bayer 04 auch noch: Weil er in München ausgebildet wurde, würde er in der Champions League als 'Local Player' zählen. Im 25er-Kader für die Königsklasse müssen in jedem Team mindestens acht lokal ausgebildete Spieler stehen.
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