Leverkusen knallhart: Eindeutige Tendenz im Tah-Poker
Von Jan Kupitz

Nachdem sich der FC Bayern die Dienste von Jonathan Tah zum 1. Juli gesichert hat, befindet er sich aktuell in Verhandlungen mit Bayer 04 Leverkusen, um den Innenverteidiger schon zu Beginn der Klub-WM Mitte Juni einsetzen zu können. Doch die Werkself erweist sich als zäher Verhadlungspartner.
Laut neuesten Angaben von Sky wollte Leverkusen eine Ablöse von sieben (!) Millionen Euro sehen, um Tah eine frühere Freigabe zu gewähren. Dabei orientierte man sich an dem Deal von Trent Alexander-Arnold, für den Real Madrid wohl sogar bis zu zehn Millionen Euro an den FC Liverpool überwies. Mittlerweile sei eine Summe von drei bis vier Millionen Euro im Gespräch.
Dem Bericht zufolge gehen die Verantwortlichen in München aktuell nicht davon aus, dass man noch eine Einigung mit Bayer 04 finden wird. Der Deal wackele demnach, der FC Bayern sei "skeptisch".
Gemäß der Bild sei Max Eberl zudem überrascht von der Vorgehensweise des Konkurrenten, schließlich wird dem verdienten Tah somit sein Start in München deutlich erschwert. Aus Sicht der Leverkusener ist die Haltung aber eigentlich nachvollziehbar: Bei der Klub-WM gibt es hohe Preisgelder (der Sieger wird eine dreistellige Millionensumme kassieren), außerdem haben die Bayern in der Innenverteidigung eine große Not. Dass Leverkusen diese Verhandlungsposition ausnutzen möchte, sollte im harten Profigeschäft eigentlich nicht verwundern.
Ähnlich wie Sky meldet auch das Boulevardblatt, dass es wohl darauf hinauslaufen wird, dass Tah erst ab dem 1. Juli an der Klub-WM teilnehmen kann - immerhin rechtzeitig zum Viertelfinale, sollte Bayern dieses erreichen.
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