Letztes Vertragsjahr: Gnabry spricht über Bayern-Zukunft

Rund um den FC Bayern galt Serge Gnabry in diesem Sommer als klarer Verkaufskandidat, was nicht zuletzt an seinem mehr als üppigen Gehalt liegt. Statt den Verein zu verlassen, etablierte sich Gnabry jedoch wieder in der Startformation von Cheftrainer Vincent Kompany und vertritt den verletzten Jamal Musiala im offensiven Mittelfeld.

Gnabry beim FC Bayern einer der Topverdiener

Mit seiner steil ansteigenden Form drängt sich die Frage auf, wie es mit Gnabry weitergeht. Sein Vertrag bei den Bayern läuft 2026 aus, wird zu den aktuellen Bezügen nicht verlängert werden. Gnabry soll über 18 Millionen Euro brutto im Jahr verdienen und zählt damit zu den absoluten Topverdienern beim Rekordmeister. Für einen neuen Vertrag an der Säbener Straße müsste er definitiv auf Geld verzichten.

Hinzu kommt die in der Spitze brutale Konkurrenz. Nicht umsonst galt Gnabry als Verkaufskandidat, Michael Olise und Neuzugang Luis Diaz haben dem deutschen Nationalspieler auf den Flügeln klar den Rang abgelaufen. Aktuell beschäftigt er sich aber nicht intensiv mit seiner Zukunft, wie er im DFB-Camp in Herzogenaurach verriet.

"Es ist offen. Noch gab es keine Gespräche, deswegen gibt es daran keinen Gedanken. Ich habe mich nicht als Verkaufskandidat gesehen. Zu mir hat keiner gesagt, dass ich meine Sachen packen soll", wird Gnabry von der Bild zitiert.

Auch die Neuverpflichtung von Nicolas Jackson schüchtert Gnabry nicht ein. Im Gegenteil: der deutsche Nationalspieler freut sich, dass die Offensive noch breiter besetzt werden konnte. "Es freut mich, dass es doch noch geklappt hat - da wir einen sehr dünnen Kader haben, was aber nichts Schlechtes sein muss."

Gnabrys Vielseitigkeit als Trumpf im Verein und in der Nationalmannschaft

Hinsichtlich seiner Zukunft hält sich Gnabry noch bedeckt. Der 30-Jährige liefert die Antworten derzeit auf dem Platz, sammelte in den ersten beiden Ligaspielen gleich drei Scorerpunkte. Dass er auch in der Nationalmannschaft unter Bundestrainer Julian Nagelsmann seinen Platz hat, spricht für ihn.

Der große Vorteil, den Gnabry hat, ist seine Vielseitigkeit. Bei den Bayern spielt er grade auf der Zehn, auch auf anderen Positionen kann er aushelfen. "Es gibt im Zentrum mehr Freiraum, das hat zuletzt sehr gut gepasst. Dort habe ich in meiner Jugend schon gespielt, auch bei der Nationalmannschaft. Es ist gefühlt nichts Neues. Es ist Fluch und Segen, mehrere Positionen spielen zu können. Ich kann auf dem Flügel, auf der Zehn und der Neun meine Qualitäten einbringen."

Aufgrund seiner bestechenden Form und seiner Allrounder-Qualitäten wird der FC Bayern sicher darüber nachdenken, zeitnah Vertragsgespräche mit Gnabry zu führen. Klar ist zu diesem Zeitpunkt aber schon, dass der 30-Jährige in München deutliche Abstriche machen müsste.

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