Leihe wird zum Flop: Wie löst der 1. FC Köln das Rondic-Problem?

Der 1. FC Köln hat Imad Rondic für ein Jahr nach Polen verliehen. Doch bislang floppt der Stürmer, der in der Domstadt noch lange Vertrag hat, auch dort.
Imad Rondic kommt auch bei seiner Leihe in Polen nicht richtig zum Zug
Imad Rondic kommt auch bei seiner Leihe in Polen nicht richtig zum Zug / SOPA Images/GettyImages
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In seiner alten sportlichen Heimat sollte für Imad Rondic alles besser werden. Der Stürmer, der im vergangenen Winter vom polnischen Erstligisten Widzew Lodz zum 1. FC Köln wechselte, wurde nach einem glücklosen halben Jahr in der Domstadt wieder an einen Verein der Ekstraklasa ausgeliehen. Doch der Start im Trikot von Rakow Czestochowa hätte kaum schlechter laufen können.

Der Vizemeister der Vorsaison hat nach einem schwachen Saisonstart zwar wieder in die Spur gefunden und ist Tabellenvierter, doch der Anteil von Rondic ist sehr überschaubar. In neun Einsätzen in der Ekstraklasa gelang dem Bosnier noch keine einzige Torbeteiligung. Genauso erfolglos war er bei seinen beiden Kurzeinsätzen in der Conference League.

Die Kölner Verantwortlichen dürften die Entwicklung von Rondic mit großer Sorge beobachten. Schließlich hatten sie sich nach dem Leihgeschäft Anfang September darauf verlassen, dass der 26-Jährige sich in Polen das Selbstvertrauen zurückholt und zu alter Stärke findet. Dort war er einst ein sehr erfolgreicher Torjäger. Darauf deutet aktuell aber so gut wie nichts hin.

Adamyan 2.0: Wird der Effzeh auch Rondic nicht mehr los?

Da Rondic beim Effzeh noch bis 2029 unter Vertrag steht, zieht die Bild bereits einen Vergleich zu Sargis Adamyan. Auch der Armenier erhielt bei seiner Ankunft im Sommer 2022 einen langfristigen Vertrag (bis 2026), konnte diesen jedoch nie mit Leistungen rechtfertigen. Weil in den vergangenen Transferperioden kein Abnehmer für ihn gefunden werden konnte und die Leihe zu Jahn Regensburg vor dieser Saison nicht in einen festen Deal umgewandelt wurde, steht Adamyan bis heute auf der Gehaltsliste des Effzeh, ohne eine Rolle im Profiteam zu spielen.

Sargis Adamyan spielt inzwischen nur noch für Kölns Reserveteam
Sargis Adamyan spielt inzwischen nur noch für Kölns Reserveteam / Christof Koepsel/GettyImages

Adamyan wird also weiterhin fürstlich bezahlt, obwohl er für die zweite Mannschaft in der Regionalliga aufläuft. Ein Szenario, das zweifelsfrei auch bei Rondic droht, sofern er in den kommenden Wochen und Monaten ebenfalls nicht in Fahrt kommt. Nachdem er im Sommer bereits von Trainer Lukas Kwasniok aussortiert wurde, ist es aktuell undenkbar, dass sich das im kommenden Jahr ändert.

Eine Vertragsauflösung ist laut Bild intern ein Thema, dürfte den Verein aber über eine Million Euro kosten. Das Gehalt von Rondic beläuft sich derzeit auf rund 700.000 Euro im Jahr.


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