Laute Rufe nach Werder-Transfers: So reagiert Clemens Fritz
Von Jan Kupitz

Der Haussegen bei Werder Bremen hängt schon vor dem ersten Bundesliga-Spieltag schief. Nach einer wenig überzeugenden Vorbereitung mussten die Grünweißen direkt das Pokal-Aus gegen Arminia Bielefeld verkraften. Schuld daran war auch die ausbaufähige Chancenverwertung, denn Möglichkeiten, um gegen den Zweitligisten in Führung zu gehen, waren da.
Mit Marvin Ducksch, André Silva und Oliver Burke verloren die Bremer im Vergleich zur Rückrunde drei Angreifer, dafür kam nur Flügelspieler Samuel Mbangula für die Offensive neu hinzu. Die Stimmen, die weitere Transfers für den SVW fordern, werden lauter und lauter. Und zwar nicht nur seitens der Fans, sondern auch innerhalb der Mannschaft.
Friedl fordert Neuzugänge
Werder-Kapitän Marco Friedl plädierte nach dem Pokal-Aus lautstark für Neuzugänge. "Wir haben einige verloren im Vergleich zum letzten Jahr. Und wenig gemacht, da muss ich nicht drumherum reden", stellte der Verteidiger klar. "Wenn wir nur abgeben und abgeben, dann müssen wir auch jemanden holen. Deshalb wäre das [neue Transfers] ganz bitter nötig."
"Fakt ist: Wenn du viele Abgänge hast, dazu mit Mitch [Weiser] jemanden hast, der wahrscheinlich das ganze Jahr ausfällt. Und Jens [Stage], der lange ausfällt - dann müssen wir schauen, was passiert. Ich hab es ja schonmal gesagt", zeigte Friedl sich sichtlich frustriert.
Natürlich wurde Werder-Boss Clemens Fritz auf die fehlenden Neuzugänge - gerade in der Offensive - angesprochen. "Wir wissen, dass wir in der Offensive noch nachlegen müssen. Wir sind dran, wir arbeiten dran", meinte der 44-Jährige. "Manchmal ist es nicht so leicht, die Dinge umzusetzen. Sie können sich drauf verlassen, dass wir vorne noch was tun werden. Wir arbeiten intensiv daran."
"Es muss die Überzeugung auch da sein. Natürlich haben wir viele Gespräche geführt. Das hat wirtschaftliche Gründe. Das hat sportliche Gründe, die man dann berücksichtigen muss", so Fritz weiter. "Manchmal muss man auch geduldiger sein, bis der abgebende Verein einen Spieler nachverpflichtet hat. Wir haben ein paar Spieler auf der Liste, führen Gespräche."
Bevor es weitere Neuzugänge gibt, dürfte es aber erstmal noch einen Abgang geben. Stammkeeper Michael Zetterer steht laut übereinstimmenden Medienberichten kurz vor einem Wechsel zu Eintracht Frankfurt, wo er Kevin Trapp ersetzen würde. "Wir sind in Gesprächen. Das ist, denke ich, kein Geheimnis", bestätigte Fritz. "Alles weitere werden wir erstmal untereinander besprechen. Und dann schauen wir weiter."
Weitere Werder-News lesen:
feed