Kwasniok setzt gegen Bayern auf einen "Gamechanger" in der Startaufstellung
Von Leonard Schmidt

Der 1. FC Köln steht vor einer Herkulesaufgabe. Am Mittwochabend empfangen die Geißböcke den FC Bayern München zur zweiten Runde im DFB-Pokal. Die Vorzeichen könnten für den FC kaum schwieriger sein: Die Mannschaft muss nach der schweren Verletzung von Timo Hübers und dem wochenlangen Ausfall von Rav van den Berg mit einer stark ersatzgeschwächten Defensive gegen die Münchner Offensive antreten.
Mitten in dieser angespannten Personallage findet ein geplanter Wechsel im Tor statt: Ron-Robert Zieler wird für Marvin Schwäbe zwischen die Pfosten rücken.
Geplanter Wechsel: Zieler ist der Pokal-Keeper
Dieser Tausch ist jedoch keine Reaktion auf das jüngste 0:1 in Dortmund, sondern von langer Hand geplant. Wie schon in der ersten Runde in Regensburg, erhält der 36-jährige Sommerneuzugang im Pokal das Vertrauen.
Trainer Lukas Kwasniok nutzte die Pressekonferenz vor dem Duell für eine regelrechte Lobeshymne auf den Routinier. "Ron ist für uns ein absoluter Gamechanger gewesen, in der Gesamtentwicklung dieser Mannschaft, was Leistungskultur und Erfolgskultur angeht", betonte Kwasniok.
Kwasniok lobt "Weltmeister"-Mentalität
Der Coach hob hervor, dass Zieler ein entscheidender Faktor für die Kabine sei. "Er ist ein ganz wichtiger Part, weil er in jedem Training am Anschlag ist", so Kwasniok. "Ich hab das schon damals nach der Verpflichtung gesagt, er ist Weltmeister. Er weiß, wie man die ganz großen Titel holt."
Diese Mentalität sei ein extrem wichtiges Vorbild für die jungen und unerfahrenen Spieler im Kader. Er zeige allen, dass man im Training immer alles geben müsse.
Nur drei gelernte Innenverteidiger fit
Während Zieler im Tor gesetzt ist, muss Kwasniok in der Abwehr improvisieren. Mit Dominique Heintz, Joël Schmied und Cenk Özkacar stehen ihm nur noch drei gelernte Innenverteidiger zur Verfügung. Özkacar feierte in Dortmund zwar sein Startelf-Debüt, wirkte nach dem Spiel aber völlig erschöpft. Alternativ könnten Eric Martel oder Tom Krauß in die Abwehrkette rücken.
Kwasniok ist sich bewusst, dass der Fokus nicht allein auf seinem Torhüter liegen darf. Trotz aller Lobeshymnen nahm er die gesamte Mannschaft in die Pflicht: "Ein guter Torhüter wird morgen nicht reichen. Er muss sehr gut sein und die anderen Jungs eben auch."
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