Kwasniok erklärt: Darum holt der Effzeh Marius Bülter
Von Franz Krafczyk

Der 1. FC Köln meint es nach dem Aufstieg in die Bundesliga ernst. Die Geißböcke verpflichteten bereits sechs neue Spieler für die kommende Saison, mit Marius Bülter steht nun die siebte Neuverpflichtung vor dem Abschluss.
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Der Offensivspieler kommt von der TSG Hoffenheim und wird laut Express schon am Donnerstag den Medizincheck absolvieren. Kommt nichts mehr dazwischen, zahlen die Kölner angeblich sogar eine geringere Ablöse als 1 bis 1,5 Millionen Euro, von der zuletzt die Rede war.
Bestätigen wollte Lukas Kwasniok den Bülter-Transfer am Mittwoch zwar noch nicht, der neue Trainer sprach aber von "einer gewissen Tendenz" und ging daher bewusst näher auf den Wunschspieler ein. "Der Spieler ist trotz seiner 32 Jahre für uns interessant. Das hängt damit zusammen, dass er hungrig ist. Der kleinste gemeinsame Nenner bei uns ist der Hunger. Marius ist erst seit fünf Jahren Erstliga-Profi, für den ist das etwas Besonderes", schwärmte Kwasniok vor dem Testspiel beim Siegburger SV (7:0).
Kwasniok lobt Bülters Flexibilität: "Den kannst du sogar als Wingback hinstellen"
"Für ihn ist es was Besonderes, für den FC nochmal vor 50.000 Fans spielen zu dürfen. Er hat eine körperliche Präsenz, einen Tiefgang und kann vorne eigentlich alle Positionen spielen. Den kannst du sogar als Wingback hinstellen, ohne dass das der Plan ist", erklärte der Coach die Qualitäten von Bülter, der sowohl als Sturmspitze, als auch als hängende Spitze und auf dem linken Flügel eingesetzt werden kann.
Und weiter: "Wir haben uns schon diese Wucht gewünscht und eine gewisse Bundesliga-Erfahrung – ohne satt zu sein. Und auch eine Variabilität und Flexibilität, was die Positionierung angeht. Wenn das zustande kommt, können wir uns alle drauf freuen."
Bülter dürfte zwar nicht als absolute Stammkraft beim Effzeh eingeplant sein, dennoch erhöht er Kwasnioks Optionen in der Offensive. Verstärkungen braucht es in der Domstadt allerdings auch noch für die Hintermannschaft: Nach dem Abgang von Max Finkgräfe könnte Derrick Köhn die Lücke auf der linken Abwehrseite schließen, für die Dreierkette benötigt es zudem noch einen neuen Innenverteidiger. Es scheint, als könnte sich in Köln bis zum Saisonstart noch einiges tun.
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