Kurioser Grund: Köln nimmt Abstand von Wunschtransfer - Bericht
Von Hendrik Gag

Kristoffer Lund wird wohl in diesem Sommer nicht zum 1. FC Köln wechseln. Der Bild zufolge hat der Effzeh die Verhandlungen mit dem amerikanischen Linksverteidiger abgebrochen. Grund ist offenbar das Verhalten des Palermo FC, bei dem Lund zurzeit unter Vertrag steht. Demnach hatten die Kölner Probleme, überhaupt mit Verantwortlichen des Vereins in Kontakt zu treten.
Als die Effzeh Verantwortlichen die Verhandlungen aufnehmen wollten, sei in Palermo manchmal niemand zu erreichen gewesen, so der Bericht weiter. Andere Male hingegen konnte der Kontakt hergestellt werden, die Süditaliener seien jedoch nicht ernsthaft auf das Gespräch eingegangen. Die Begründung: Sprachprobleme.
Angebot wohl zu niedrig
Zuvor sollen die Kölner bereits ein offizielles Angebot für Lund abgegeben haben. Knapp unter zwei Millionen Euro hat der Bundesliga-Aufsteiger demnach geboten. Für Palermo offensichtlich nicht genug, um ernsthaft auf die Verhandlungsversuche einzugehen. Lunds Marktwert wird von Transfermarkt.de auf 2,7 Millionen Euro beziffert.
Da es aktuell keine Aussichten auf einen Transfer zu geben scheint, haben die Kölner offenbar beschlossen, dass auch die Gespräche mit dem Linksverteidiger verschwendete Mühe sind. Der 23-Jährige war zum Kandidaten geworden, weil die Linksverteidigerposition in Köln nach dem Abgang von Max Finkgräfe zur Planstelle geworden ist.
Neuer Linksverteidiger soll her
Zurzeit steht Neu-Trainer Lukas Kwasniok mit Leart Pacarada nur ein Spieler zur Verfügung, der auf der linken Defensivseite zu Hause ist. Lange Zeit galt Aaron Zehnter, der unter Kwasniok in Paderborn spielte, als Kölner Wunschspieler. Zehnter hat sich aber für einen Wechsel nach Wolfsburg entschieden. Nun muss eine Alternative her.
Die wird Lund eher nicht mehr werden. Komplett aufgegeben will der Effzeh den Amerikaner aber doch nicht. Weiter heißt es, dass es die Vermutung gibt, dass Palermo eine Hinhaltetaktik fährt, um den Preis für Lund in die Höhe zu treiben. Neben dem Effzeh sollen weitere Klubs interessiert sein. Sollte Palermo in den kommenden Wochen doch noch signalisieren, ernsthaft über einen Transfer reden zu wollen, wären die Kölner wohl weiterhin offen dafür.
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