"Kritik nachvollziehbar": Toppmöller zählt Wahi an
Von Leonard Schmidt

Für Eintracht Frankfurt steht am Dienstagabend im DFB-Pokal ein echtes Top-Spiel an. Die Partie gegen Borussia Dortmund gilt als richtungsweisend für die Hessen. Nachdem die SGE in Duellen mit anderen Schwergewichten wie Liverpool, Atletico Madrid und den dominanten Bayern klar den Kürzeren zog, soll nun ein Erfolg gegen ein Top-Team her.
Trainer Dino Toppmöller erwartet gegen den BVB, den er als "extrem stabilisiert" bezeichnet, einen intensiven Pokal-Abend. Im Angriffszentrum der Frankfurter haben sich die Verhältnisse dabei klar verschoben.
Burkardt im Sturm nicht mehr wegzudenken
Jonathan Burkardt, der im Sommer aus Mainz zur Eintracht kam, hat sich im Sturmzentrum als feste Größe etabliert. Der 25-Jährige erhielt von Toppmöller eine Startelf-Garantie für das Pokalspiel.
Seine Form ist beeindruckend: Neun Saisontore, darunter drei Doppelpacks, stehen für Burkardt bereits zu Buche. Seine Effizienz ist dabei herausragend. Toppmöller lobt ihn als echten "Strafraumstürmer", der ein Gespür für die richtigen Laufwege habe und defensiv viel investiere.
20-Millionen-Mann Wahi im Formtief
Komplett gegensätzlich ist die Situation bei Elye Wahi. Der Angreifer, der für eine Ablöse von 20 Millionen Euro aus Marseille verpflichtet wurde, wartet in der Bundesliga noch immer auf sein erstes Tor. Sein einziger Pflichtspiel-Treffer datiert aus der ersten DFB-Pokal-Runde gegen einen Fünftligisten.
Dino Toppmöller äußerte nun öffentlich Verständnis für die kritischen Stimmen zum 22-Jährigen. Die Kritik sei "ehrlicherweise nachvollziehbar". Wahi müsse sich aktuell mit der Rolle des Jokers begnügen. "Am Ende liegt es natürlich an ihm, wie er seine Minuten nutzt, die er bekommt", so Toppmöller.
Dem Franzosen fehle "das berühmte Quäntchen", welches er sich nun durch harte Arbeit zurückholen müsse. "Es passiert nichts aus Zufall", lautet die unmissverständliche Botschaft des Trainers.
Die Rangordnung im Sturm ist klar: Als Burkardt kürzlich in der Champions League eine Pause erhielt, durften weder Wahi noch Michy Batshuayi von Beginn an spielen. Stattdessen beorderte Toppmöller den Flügelspieler Ansgar Knauff in die Sturmspitze. Gegen Dortmund ist Burkardt jedoch wieder der Mann für die Tore.
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