Kovac vs. Kehl: So lief der Bellingham-Deal intern ab - Bericht
Von Franz Krafczyk

Der BVB dürfte seinen großen Wunschtransfer noch vor der Klub-WM über die Bühne bringen: Jobe Bellingham soll den Dortmundern nach wochenlangem Poker, in den auch RB Leipzig und Eintracht Frankfurt involviert waren, zugesagt haben (90min berichtete). Zwar steht noch eine Einigung über eine Ablöse zwischen den Schwarz-Gelben und dem AFC Sunderland aus, eine große Hürde sollte das aber nicht darstellen.
Wie es aussieht, war Bellingham allerdings nicht bei allen Dortmunder Verantwortlichen die favorisierte Lösung. Nach Informationen des rennomierten Journalisten Sacha Tavolieri bevorzugte Trainer Niko Kovac eine Verpflichtung von Ardon Jashari vom FC Brügge. Sportdirektor Sebastian Kehl, der ein großer Fan von Bellingham sei, soll sich schlussendlich aber mit seinem Wunschtransfer durchgesetzt haben.
Schenkt man den Medienberichten Glauben, sah das bei früheren Transferthemen noch anders aus: Die Wechsel von Edson Alvarez und Rayan Cherki sind trotz der Bemühungen von Kehl mutmaßlich geplatzt, weil die früheren BVB-Trainer Edin Terzic und Nuri Sahin ihr Veto einlegten. Besonders brisant war der Fall von Cherki, den Sahin im vergangenen Sommer angeblich aufgrund seines schwierigen Charakters ablehnte.
Da auch Kovac beim ersten Treffen mit Bellingham Anfang Mai dabei gewesen sein soll, ist davon auszugehen, dass der Übungsleiter auch mit der Verpflichtung des 21-jährigen Engländers einverstanden sein wird. Laut Tavolieri wird der Bruder vom früheren BVB-Star Jude Bellingham nun jedenfalls einen langfristigen Vertrag erhalten.
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