Kopfschütteln auf der Geschäftsstelle: Köln mit stillosem Umgang bei Struber
Von Florian Rümmele

Der 1. FC Köln macht rund um die Entlassung von Trainer Gerhard Struber nicht den besten Eindruck. Einem Bericht der Bild zufolge bekam der Österreicher keine Gelegenheit, sich von seiner Mannschaft verabschieden zu können. Als Struber nach dem Regensburg-Spiel entlassen wurde, sollte sich die FC-Mannschaft voll und ganz auf den Saisonendspurt konzentrieren. Eine Entscheidung, die vielleicht verständlich sein mag, Struber aber vor den Kopf gestoßen haben dürfte.
Doch nicht nur die verwehrte persönliche Verabschiedung trübt das Bild der Trennung. Nachdem die Entlassung feststand, wurde offenbar eilig das Büro von Struber und Co-Trainer Bernd Eibler ausgeräumt, ohne dass die Übungsleiter selbst die Möglichkeit hatten, dies zu tun. Sogar der private Spind von Eibler soll geräumt worden sein, die Sachen wurden dem im Trainer-Stab verbleibenden Thomas Hickersberger ausgehändigt.
Ein Vorgang, der selbst auf der FC-Geschäftsstelle für Kopfschütteln gesorgt haben soll. Schließlich ist es eigentlich gängige Praxis, dass sich scheidende Mitarbeiter selbst um diese Dinge kümmern und sich noch von den Kollegen verabschieden können. Ein unschönes Ende nach elf Monaten Zusammenarbeit für Struber, der sich mittlerweile telefonisch bei der Mannschaft verabschiedete und enttäuscht über die Trennung zeigte.
Das Aus in Köln sei eine Entscheidung, die besonders weh tue, so der Österreicher. Beim FC hingegen geht der Blick nun nach vorne.
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