Kompany erklärt: Darum setzt er bei der Klub-WM auf Leroy Sane

Seit vergangenem Donnerstag ist sein Wechsel beschlossene Sache. Leroy Sane wird nach langem Hin und Her nicht mehr beim FC Bayern München verlängern, sondern stattdessen in die türkische Süperlig zum amtierenden Meister Galatasaray Istanbul wechseln. Dort hat der 29-Jährige einen Vertrag bis Juni 2028 unterschrieben und sich ein saftiges Nettogehalt gesichert. Bevor seine Zeit im Gala-Trikot am 1. Juli offiziell beginnt, wird Sane in den kommenden Tagen aber noch bei der Klub-WM für den FC Bayern auflaufen.
Sané ab Viertelfinale nicht mehr dabei
Eine durchaus kuriose Situation, wird der Offensivmann doch nicht die gesamte Klub-WM für die Münchner absolvieren können. Aufgrund des Galatasaray-Wechsels wird ein mögliches Achtelfinale am 28. (Gruppensieger) oder 29. Juni (Gruppenzweiter) Sanes letztes Bayern-Spiel werden, ab einem Viertelfinale und tiefer im Turnier steht er nicht mehr zur Verfügung. Wieso also in den Spielen zuvor noch auf einen Profi setzen, der ohnehin bald weg sein wird?
Genau dieser Frage sah sich auch Bayern-Trainer Vincent Kompany vor dem ersten Spiel seiner Mannschaft bei der Klub-WM gegen Auckland City (18:00 Uhr MEZ) auf der Pressekonferenz ausgesetzt. Seine Antwort: "Er ist noch unser Spieler. Wir haben als Verein geschaut, was wichtig für uns ist. Jamal Musiala war noch nicht ganz fit. Wir wollten vorne nichts verlieren. Es gibt uns Zeit, Jamal zu integrieren."
Klub-WM-Teilnahme auf Sanés Wunsch
Musiala hatte sich im Saisonendspurt 2024/25 einen Muskelbündelriss zugezogen, in dessen Zuge er zuletzt auch die Finalrunde der Nations League verpasst hatte. Sein letztes Pflichtspiel absolvierte er Anfang April gegen Augsburg (3:1), da scheint eine sorgsame Reintegrierung in die Mannschaft tatsächlich keine schlechte Idee. Es gibt aber auch noch einen anderen Grund.
"Leroy wollte auch unbedingt kommen", meint Kompany und unterstreicht: "Wichtig war das Signal von Leroy, dass er dabei sein möchte. Wir werden alles nutzen, was wir nutzen können, damit wir unsere Ziele erreichen können. Es ist das Fußballgeschäft, das spielt für die Gruppe im Endeffekt keine allzu große Rolle. Wir wollen Spiele gewinnen. Erstmal müssen wir unsere Gruppenspiele gewinnen. Dafür müssen wir uns so aufstellen, dass wir Spieler haben, die jede Minute für Gefahr sorgen können. Leroy hat die Saison stark beendet bei uns."
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