Köln in Abwehrnot: Lindert ein Dortmunder die Sorgen?

Nach dem Saison-Aus von Timo Hübers ist die Effzeh-Defensive dünn besetzt.
Thomas Kessler muss in der Köln-Defensive nachlegen
Thomas Kessler muss in der Köln-Defensive nachlegen / Christof Koepsel / Getty Images
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Der Schock sitzt beim 1. FC Köln nach der schweren Verletzung von Timo Hübers noch immer tief. Der Verteidiger wird in dieser Saison wohl kein Spiel mehr für die Geißböcke bestreiten und ist somit neben Luca Kilian (Kreuzbandriss) bereits der zweite Langzeitverletzte in der Effzeh-Defensive. Da auch Rav van den Berg mit einer schweren Schulterverletzung noch mindestens einen Monat ausfallen wird, herrscht Abwehralarm!

Mit Joel Schmied, Cenk Özkacar und Dominique Heintz stehen Lukas Kwasniok aktuell nur noch drei fitte Innenverteidiger zur Verfügung, die jungen Neo Telle und Yannick Mausehund stehen als Alternativen parat. Dennoch kein Szenario, bei dem Kwasniok freudestrahlend durch die Gegend rennt.

Wie Sky berichtet, möchte der 1. FC Köln im Winter daher unbedingt nachlegen und einen weiteren Defensivspieler verpflichten; ein Leihabbruch von Julian Pauli (Dynamo Dresden) steht allerdings nicht zur Debatte. Der Youngster soll seine Entwicklung beim Zweitligisten fortsetzen.

Özcan beim BVB außen vor

Und hier kommt der Name von Salih Özcan ins Spiel. Der Ex-Kölner spielt beim BVB keine Rolle mehr, stand am Wochenende beim Spiel zwischen Dortmund und den Geißböcken nicht einmal im Kader von Niko Kovac. Er darf die Schwarzgelben im Winter, ein halbes Jahr vor Vertragsende, verlassen. Der 1. FC Köln soll sich mit einer Rückholaktion beschäftigen; schon im Sommer hatte es Gerüchte um Özcan und den Effzeh gegeben.

Nun ist Özcan zwar nicht im Abwehrzentrum zuhause, doch bei einem Transfer könnte Kwasniok es sich erlauben, Eric Martel oder Tom Krauss dauerhaft für die Innenverteidigung einzuplanen. Gerade Martel ist diese Position gewohnt und spielte sie schon häufiger in seiner Karriere.

Das größte Problem einer Özcan-Verpflichtung dürfte allerdings das Gehalt sein: In Dortmund soll er pro Jahr rund fünf Millionen Euro verdienen, was den Rahmen in der Domstadt komplett sprengen würde. Der Mittelfeldspieler müsste folglich bereit sein, sein Salär runterzuschrauben. Thomas Kessler, der in Köln noch mit Özcan zusammenspielte, soll in stetigem Kontakt mit dem Dortmunder stehen.


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