Köln hat bei Wunschspieler erneut schlechte Karten

Der 1. FC Köln plant im Winter offenbar einen neuen Versuch, um Raphael Obermair vom SC Paderborn loszueisen. Das enthüllte die Bild am Wochenende.

Doch wie schon im vergangenen Sommer, als die Geißböcke wochenlang um den Vizekapitän des Zweitligisten warben, drohen sie sich erneut die Zähne am SCP auszubeißen. Denn entgegen der Annahme, dass Obermair die 07er am Saisonende ablösefrei verlassen kann, könnte sich der auslaufende Vertrag des 29-Jährigen nochmal verlängern.

Obermair mit Klausel beim SC Paderborn

Die Neue Westfälische vermeldet, dass Obermair in seinem aktuellen Arbeitspapier eine Klausel besitzt, wonach eine Verlängerung bis 2027 ab einer bestimmten Einsatzzahl automatisch in Kraft tritt. Ab welcher Marke die Klausel aktiviert wird, geht aus dem Bericht nicht hervor - da Obermair unter SCP-Coach Ralf Kettemann jedoch unangefochtener Stammspieler ist und bislang nur zwei Partien verletzungsbedingt verpasst hat, darf man davon ausgehen, dass die Klausel (ohne schwere Verletzung) erreicht wird.

Somit droht dem SC Paderborn womöglich am Saisonende gar kein ablösefreier Verlust des 29-Jährigen, was auch die Verhandlungsposition in diesem Winter erleichtert. Da die Ostwestfalen als Zweitliga-Spitzenreiter derzeit auf Aufstiegskurs sind, dürften sie wohl nur ab einer unmoralischen Summe schwach werden - ansonsten gibt es keinen Grund, einen wichtigen Stammspieler mitten in der Saison abzugeben.

Im vergangenen Sommer war Obermair sich mit dem 1. FC Köln schon einig gewesen. Doch neben den unterschiedlichen Vorstellungen bei der Ablöse sorgte letztlich auch die schwere Verletzung von Marcel Hoffmeier dafür, dass der Transfer platzte: Paderborns Verteidiger erlitt kurz vor dem Deadline Day einen Kreuzbandriss, so dass die 07er kurzfristig keinen weiteren Spieler aus der Defensive mehr abgeben wollten. Obermair gestand in den folgenden Wochen zwar seine Enttäuschung über die verpasste Chance, liefert auf dem Platz aber wie gewohnt ab.

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