Klub-Ausgaben explodieren: FIFA veröffentlich Zahlen zum Sommer-Tranferfenster

In den meisten Verbänden ist das Sommer-Transferfenster geschlossen. Der Weltverband hat jetzt erste Zahlen präsentiert: Sowohl im Männer- als auch im Frauenfußball sind die Ausgaben für Neuzugänge drastisch angestiegen.
Bei diesen Zahlen wird nicht nur Florian Wirtz ins Staunen geraten
Bei diesen Zahlen wird nicht nur Florian Wirtz ins Staunen geraten / Alex Pantling/GettyImages
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Der Weltverband FIFA hat Zahlen zum zurückliegenden Sommer-Transferfenster 2025 präsentiert. Herangenommen wurden dazu das reguläre Fenster im Zeitraum vom 1. Juni bis 2. September, sowie das Sonder-Transferfenster für die Teilnehmer an der Klub-WM (1. bis 10. Juni).

Laut FIFA war der sommerliche Transfermarkt auf einem "Allzeithoch". Demnach wurden im Männerfußball 9,76 Milliarden US-Dollar ausgegeben, was umgerechnet 8,36 Milliarden Euro entspricht. Im Vergleich zum Sommer-Transferfenster 2024 bedeutet das einen Anstieg der Ausgaben um mehr als 50 Prozent!

Noch krasser ist der prozentuale Anstieg im Frauenfußball. Dort wurde eine Steigerung um mehr als 80 Prozent im Vergleich zum Vorjahr errechnet. Die Klubs gaben weltweit 12,3 Millionen Euro für Transfers aus.

Premier League und NWSL sorgen für neue Rekorde

Auch was die reine Quantität der Transfers angeht, wurden neue Sphären erreicht. Fast 12.000 Wechsel sollen es im Männerfußball gewesen sein (mehr als 10 Prozent mehr als 2024), bei den Frauen gab es über 1.100 registrierte Spielerinnen-Transfers.

Im Männerfußball hat die Premier League mit über drei Milliarden US-Dollar für Transferentschädigungen eine neue Bestmarke aufgestellt: Noch nie haben die Klubs eines nationalen Verbandes in einer Periode mehr ausgegeben. In Sachen Transfer-Anzahl lag England ebenfalls auf Rang eins, vor Portugal und Brasilien. Allein der FC Liverpool hatte knapp 500 Millionen Euro Ablöse in neue Spieler investiert.

"Exponentielle Wachstum des Frauenfussballs auf Klubebene"

Was die Premier League im Männerfußball ist, ist die National Women's Soccer League (NWSL) im Frauenfußball. In den USA wurden mehr als vier Millionen Euro in neue Spielerinnen investiert - und damit rund ein Drittel der weltweiten Transferausgaben. In Sachen Transfer-Quantität lag allerdings Deutschland vorn - gefolgt von England und der USA.

"Der Transfermarkt sowohl im Männer- als auch im Frauenfussball boomt", erklärte Emilio García Silvero, Rechts- und Compliance-Direktor der FIFA. "Diese Entwicklung ist ein Jahr vor der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft 2026 bemerkenswert - ebenso der Anstieg bei den Frauen, der das exponentielle Wachstum des Frauenfussballs auf Klubebene unterstreicht."


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