Kimmich wieder Rechtsverteidiger: Nagelsmann begründet seine Entscheidung

Im Vorfeld der Partie der deutschen Nationalmannschaft gegen Luxemburg gab es viele Spekulationen um die Position von Kapitän Joshua Kimmich. Nun herrscht Klarheit: So hat Bundestrainer Julian Nagelsmann aufgestellt.
Joshua Kimmich im DFB-Trikot
Joshua Kimmich im DFB-Trikot / Dean Mouhtaropoulos/GettyImages
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Die Diskussion um die Position von Joshua Kimmich im DFB-Team kommt auch im Oktober nicht zur Ruhe. Im Juli hatte Bundestrainer Julian Nagelsmann eigentlich angekündigt, dass der Kapitän fortan im Mittelfeld eingesetzt werden soll. "Stand jetzt kehrt er auf die Sechs zurück, weil er einfach einer von zwei, drei Spielern ist, der in seinem Klub da immer spielen wird", so Nagelsmann damals auf einem Trainer-Kongress in Leipzig.

Wegen der "Kürze der Zeit" bis zur WM in den USA, Mexiko und Kanada habe er "einfach nicht die Option, zu viel zu testen auf dieser Position", so Nagelsmann weiter. Unter der Woche deutete dennoch viel darauf hin, dass Nagelsmann doch noch einmal eine neue Variante testen würde.

In den Trainingseinheiten vor dem WM-Qualifikationsspiel gegen Luxemburg soll Kimmich einem Bericht der Bild zufolge als Rechtsverteidiger eingesetzt worden sein. Das Boulevardblatt spekulierte daher, dass der DFB-Kapitän auch bei der Partie am Freitagabend wieder in der Viererkette auflaufen würde.

So plant Nagelsmann mit Kimmich

Und so ist es tatsächlich auch gekommen. Etwa eine Stunde vor Anpfiff der Partie ist die Aufstellung des DFB-Teams offiziell verkündet worden und damit ist nun klar: Kimmich wird wieder als Rechtsverteidiger auflaufen. Nagelsmann erklärte aber auch: Im Spiel soll Kimmich eine flexible Rolle einnehmen, die einer Mischung aus Rechtsverteidiger und defensivem Mittelfeldspieler gleichkommt.

"Das ist ja das Schöne bei ihm, dass er beide Positionen herausragend gut spielen kann, dass er das auch bei der EM sehr gut gemacht hat, dass er aber auch ein Rechtsverteidiger sein kann, der mit Ball auf die Sechserposition geht, weil er es gut kann", so Nagelsmann gegenüber der Sportschau. So sollen die Vorteile, die Kimmich auf den beiden Positionen jeweils bietet, unter einen Hut gebracht werden. Die Lücke auf der Rechtsverteidigerposition soll geschlossen werden, während Kimmich weiterhin Impulse aus dem Mittelfeldzentrum geben kann.

Die Deutschland-Aufstellung gegen Luxemburg

Baumann - Kimmich, Tah, Schlotterbeck, Raum - Goretzka, Pavlovic - Gnabry, Wirtz - Adeyemi, Woltemade


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