Kimmich hofft auf Bayern-Transfers: So reagiert Eberl

Nach dem Kantersieg zum Auftakt in die Klub-WM witzelt Thomas Müller. Joshua Kimmich fragt sich derweil, wer die Offensive verstärkt. Max Eberl reagiert.
Joshua Kimmich (l.) und Thomas Müller
Joshua Kimmich (l.) und Thomas Müller / Joe Robbins/ISI Photos/GettyImages
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Mit einem deutlichen 10:0-Sieg ist der FC Bayern gegen Underdog Auckland City in die Klub-WM gestartet. Der deutsche Rekordmeister hatte keinerlei Mühe mit dem Amateur-Team aus Neuseeland. Einzig die Hitze in Cincinnati machte den FCB-Stars etwas zu schaffen.

"Ich muss jetzt erstmal die Per-Mertesacker-Eistonne rausholen."

Thomas Müller

In typischer "Müller-Art" beschwerte sich die Klub-Ikone nach der Partie: "Ich muss jetzt erstmal die Per-Mertesacker-Eistonne rausholen. 90 Minuten waren schon anstrengend", scherzte Thomas Müller gegenüber der Presse.

Am DAZN-Mikro lobte der 35-Jährige aber auch den Auftritt seiner Mannschaft: "Wir haben gut gespielt, wir haben seriös gespielt, wir haben mit Intensität gespielt, wir haben es überhaupt nicht irgendwie darauf ankommen lassen, dass irgendwas passieren kann. Wir haben nach jedem Tor weiter nachgesetzt, wir wollten sofort das nächste - trotz Hitze."

Müller weiter: "Natürlich hat der Gegner auch Hitze. Aber du musst dich schon immer überwinden, da nicht - sagen wir mal so - ein bisschen vorsichtiger und ruhiger zu agieren, sondern wir sind vorne drauf, wir wollten mit Ball sofort wieder das nächste Ding machen und deswegen haben wir uns das Ergebnis auch in der Höhe erarbeitet."

Kommenden Samstag um drei Uhr nachts deutscher Zeit wartet mit den Boca Juniors nun eine deutlich härtere Aufgabe auf die Bayern. "Da haben wir richtig Boca", witztelte Müller mit Blick auf das Duell gegen den argentinischen Traditionsklub. "In Miami gegen Boca Juniors zu spielen - ich glaube, die Stimmung wird auch noch aufgeheizter sein, noch interessanter. Ich freue mich drauf und den Rest werden wir sehen", erklärte er.

Kimmich hofft auf Transfers - Eberl reagiert

Ob Leroy Sané dann noch einmal das Bayern-Trikot tragen wird? Gegen Auckland schmorte der 29-Jährige 90 Minuten auf der Bank. Spätestens nach dem Achtelfinale wird Sané von der WM abreisen und seinen Dienst bei seinem neuen Klub Galatasaray aufnehmen. Nach dem feststehenden Sané-Abschied drängt bei den Bayern die Frage, welche Offensiv-Verstärkungen in diesem Sommer nach München wechseln.

"Da hat man schon das Gefühl, dass noch etwas passieren könnte."

Kimmich über Offensiv-Transfers

Auch Joshua Kimmich: "Natürlich hat man das Gefühl, dass wir etwas machen könnten, dadurch, dass der Flo [Wirtz] nicht gekommen ist, dass Leroy [Sané] wegfällt, dass Thomas [Müller] wegfällt. Da hat man schon das Gefühl, dass noch etwas passieren könnte", meinte er gegenüber den Journalisten. Er erklärte aber auch, dass er "dafür der falsche Ansprechpartner" sei. "Da müsst ihr den Max [Eberl] fragen, da müsst ihr den Verein fragen, was sie da für Pläne haben."

Auf Kimmichs Aussagen wurde Sportvorstand Max Eberl natürlich direkt angesprochen - und reagierte darauf mit bestimmten Worten: "Der Jo ist für das auf dem Platz zuständig, ich für das neben dem Platz."

Will Williams lieber zu Barça? "Davon weiß ich nichts"

Nico Williams von Athletic Club wird derzeit als möglicher Wunschspieler für den linken Offensiv-Flügel genannt. Vergangene Woche gab es übereinstimmende Berichte über ein Bayern-Treffen mit der Beraterseite des spanischen Stars. Williams sei offen für einen Wechsel nach München, fordere aber mit 20 Millionen Euro brutto ein hohes Gehalt.

Am Wochenende hieß es dann aus Spanien, Williams habe dem FC Barcelona klargemacht, dass er am liebsten zu den Katalanen wechseln wolle. Allerdings hatten die Verantwortlichen dort vor einigen Wochen erklärt, dass Williams derzeit kein heißes Thema sei. Fraglich bleibt zudem weiter, wie Barça einen Transfer finanzieren wolle. Das Problem soll es auch beim vermeintlichen Wunschspieler Luis Diaz vom FC Liverpool geben.

So oder so, Eberl wollte von den jüngsten Williams-Gerüchten nichts wissen und gab sich ahnungslos. Der 22-Jährige dürfte weiterhin ganz oben auf der Liste stehen, wenn es darum geht, dass die Bayern "etwas machen könnten".


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