Kehl mit vorsichtiger Schlotterbeck-Kritik nach Pokal-Aus

"Details entscheiden auf so einem hohen Niveau." Mit diesem Satz fasste Niko Kovac am späten Dienstagabend die 0:1-Niederlage gegen Bayer Leverkusen zusammen. Durch den bereits in der ersten Halbzeit von Ibrahim Maza erzielten Siegtreffer schied Borussia Dortmund vorzeitig aus dem DFB-Pokal aus.

Dementsprechend logisch war es, dass Schwarz-Gelb nach dem Spiel vor allem auf diesen Gegentreffer schaute, bei dem die eigene Defensive alles andere als gut aussah. Dabei ging es rückblickend aber längst nicht nur um den entscheidenden Schuss, den gleich mehrere BVB-Akteure nicht blocken konnten - sondern auch um den Ausgangspunkt beim gewohnt hohen Anlaufen.

"Vielleicht muss man in der Situation den Torwart nicht unbedingt anlaufen", gab es von Sebastian Kehl durchaus einen Kritikpunkt, der sich auf Nico Schlotterbeck bezog (via WAZ). Ausgerechnet der Innenverteidiger war es, der Leverkusen-Keeper Mark Flekken im gegnerischen Strafraum störte. Eine ungewöhnliche Konstellation, die auf der vorab festgelegten Herangehensweise basierte. Kehl erklärte: "Wir haben uns schon vorgenommen, Mann gegen Mann zu verteidigen, aber die Räume waren dann sehr groß."

Einen zu großen Fokus auf Schlotterbeck wollte Niko Kovac jedoch nicht zulassen. "Wir hatten, nachdem Schlotti durchverteidigt hat, noch genug Zeit, genug Leute hinter den Ball zu bringen, was wir auch getan haben", so der Cheftrainer. Damit bezog auch er sich auf die Szene im eigenen Sechzehner, bei der sich Maza trotz einer schwarz-gelben Überzahl durchsetzen konnte.

"Wir können die Situation anders lösen, wir können sie klären", kritisierte wiederum Kehl noch deutlicher. Sie Dortmunder hätten "konsequenter das Tor verteidigen müssen", so der Sportdirektor.

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