Kaum noch gefragt: FCK will Eigengewächs verleihen
Von Simon Zimmermann

Erik Wekesser spielte schon in der Jugend für den 1. FC Kaiserslautern. Für die Profis aber erst seit der vergangenen Saison. Der 28-jährige Linksverteidiger ging den Umweg über Koblenz, Walldorf, Regensburg und Nürnberg, ehe er im Sommer 2024 für 250.000 Euro vom FCN zum FCK zurückkehrte.
Bis 2028 unterschrieb der ehemalige Junioren-Nationalspieler auf dem Betzenberg. Ordentliche 22 Pflichtspiele absolvierte er in der Vor-Saison, kam dabei 18 Mal in Liga und Pokal von Beginn an zum Einsatz (zwei Vorlagen).
Wekesser nur noch Reservist - wenn überhaupt
In dieser Saison sieht das ganz anders aus. Eigengewächs Mika Haas hat Wekesser den Rang abgelaufen. Erst am 8. Spieltag gegen den VfL Bochum stand der Linksfuß überhaupt erstmals im Spieltagskader. Immerhin acht Minuten setzte FCK-Coach Torsten Lieberknecht auf Wekesser als Joker.
Dennoch scheint der 28-Jährige kaum noch eine Rolle zu spielen. Die Bild berichtet daher, dass man in Lautern eine Winter-Leihe plant. Wie Jannis Heuer (Münster), Frank Ronstadt (Essen) und Jannik Mause (Viktoria Köln) soll auch Wekesser andernorts Spielpraxis sammeln. Immerhin 2,5 Jahre ist sein Vertrag noch gültig.
Interesse aus der 3. Liga?
In Florian Kleinhansl verfügt der FCK über einen weiteren Backup für Haas, eine Wekesser-Leihe würde sportlich demnach keine große Lücke reißen. Vielmehr hätten Klub und Spieler so die Chance, den Marktwert nicht komplett in den Keller rutschen zu lassen.
Schon im Sommer soll eine Leihe ein Thema gewesen sein, einige Klubs aus der 3. Liga sollen "lockeres Interesse" gezeigt haben. Wekesser scheint von diesem Modell nicht gänzlich abgeneigt zu sein - im kommenden Januar könnte es konkreter werden.
Bislang absolvierte der 28-Jährige in seiner Karriere 144 Spiele in der 2. Liga. Dazu kommen 101 Einsätze in der Regionalliga West. Für die FCK-Profis steht er bei 23 Einsätzen, für die zweite Mannschaft der Lauterer kam er 42 Mal zum Einsatz.
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