Jobe-love beim BVB: Königstransfer geht schon voran

Jobe Bellingham ist beim BVB der Königstransfer des Sommers. Der 19-Jährige weckt hohe Erwartungen - auf und neben dem Platz.
Jobe Bellingham ist der BVB-Königstransfer
Jobe Bellingham ist der BVB-Königstransfer / IMAGO/Kirchner-Media
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In Dortmund hofft man, dass sich Geschichte wiederholt. Besser gesagt: die Bellingham-Geschichte. Nach Jude trägt nun auch Jobe Schwarzgelb. Der 19-jährige Mittelfeldspieler galt als absoluter Wunschtransfer für diesen Sommer. Der BVB hat sich gegen große Konkurrenz durchsetzen und den jüngeren Bellingham noch vor der Klub-WM präsentieren können.

Beim Turnier in den USA, das für den BVB am Dienstagabend (ab 18 Uhr dt. Zeit) gegen den brasilianischen Klub Fluminense startet, soll Bellingham bereits eine wichtige Rolle im Team von Trainer Niko Kovac spielen. Auflaufen wird Jobe zunächst mit der Rückennummer 77. Die könnte sich noch ändern, vor allem dann, wenn Gio Reyna den Klub verlässt und die Sieben frei macht. Klar ist aber, Bellingham wird seinen Nachnamen nicht auf dem Trikot tragen. Das war schon bei Ex-Klub AFC Sunderland so. Lediglich 'Jobe' wird auch beim BVB auf seinem Trikot zu lesen sein.

Jobe macht schon Führungsansprüche deutlich - Kehl schwärmt

Ähnlich wie sein zwei Jahre älterer Bruder soll auch Jobe nicht nur mit seinen Qualitäten als Fußballer überzeugen, sondern auch als Führungsspieler vorangehen. Laut Bild habe er bereits viele Einzelgespräche mit seinen neuen Kollegen geführt und dabei vor allem den Youngstern im Dortmunder Kader erklärt, dass er immer ein offenes Ohr für sie habe. Jobe scheint auch mit erst 19 Jahren den Anspruch zu haben, direkt als Führungsspieler voranzugehen.

BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl schwärmt gegenüber der Bild schon: "Jobe ist sehr neugierig, sehr klar. Eine absolute Persönlichkeit, auch in dem Alter schon, muss man sagen! Der Junge kennt diesen Klub ja auch schon etwas länger. Er steht voll im Saft, wird uns gleich zur Verfügung stehen und unseren Kader damit auch besser machen."

Kehl weiß ganz genau, dass mit Bellingham vieles steht und fällt. Schlägt der 19-Jährige sofort ein, würde das auch die Position des Sportdirektors wieder deutlich stärken. Der macht klar: "Wir sind alle davon überzeugt, dass dieser Spieler mit seiner Physis, seinen Charaktereigenschaften, seiner Siegermentalität, mit seinen körperlichen Voraussetzungen, aber auch mit seinem Entwicklungspotenzial uns besser macht. Es war die klare Idee, dass wir in diesem Alterssegment auch wieder investieren."

Beim Bellingham-Transfer hatte Kehl die Rückendeckung des gesamten Vereins. Auch Niko Kovac soll dem Mittelfeld-Youngster direkt eine wichtige Rolle im Team zutrauen. Gegen Fluminense winkt deshalb schon der erste Startelf-Einsatz im BVB-Trikot.

Neuer Mannschaftsrat nach der WM: Bellingham ist heißer Kandidat

Es würde zu den ersten Bellingham-Tagen bei der Borussia passen. Der BVB ist ohne die verletzten Kapitäne Emre Can und Nico Schlotterbeck in die USA gereist. Laut Bild sind aktuell deshalb Pascal Groß und Waldemar Anton in der Kabine die neuen Wortführer.

In der von Bild skizzierten "Macht-Pyramide" soll auch Ersatzkeeper Alexander Meyer aufgestiegen sein, ebenso Karim Adeyemi. Anführer der Mannschaft sind und bleiben demnach auch weiterhin Gregor Kobel und Serhou Guirassy, genau wie Julian Brandt. Jobe Bellingham soll sich daneben schon als Kandidat für den Mannschaftsrat eingereiht haben.

Nach der WM wolle Kovac die Plätze im Team-Gremium neu vergeben. Sehr gut möglich, dass Jobe Bellingham dann Teil des Mannschaftsrats wird. Vor allem dann, wenn er auf und neben dem Platz die hohen Erwartungen in den USA erfüllen kann.


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