Brisante Personalie: Jobe Bellingham mit Blitz-Abschied vom BVB?
Von Leonard Schmidt

Als Jobe Bellingham im Sommer für 30 Millionen Euro zu Borussia Dortmund wechselte, waren die Erwartungen riesig. Viele hofften auf eine ähnliche Erfolgsgeschichte wie bei seinem Bruder Jude. Doch nach wenigen Monaten ist die anfängliche Euphorie einer angespannten Gemengelage gewichen. Der 20-jährige Engländer ist weit von einem Stammplatz entfernt, und im Hintergrund sorgt sein Vater Mark für Unruhe, die mittlerweile auch die Verantwortlichen in Dortmund sichtlich nervt.
Der Kabinen-Eklat und Kehls klare Ansage
Der schwelende Konflikt eskalierte bereits am ersten Spieltag. Nach dem 3:3 gegen St. Pauli, bei dem Jobe zur Halbzeit ausgewechselt wurde, soll sein Vater Mark Bellingham versucht haben, in den Kabinenbereich zu gelangen, um die Verantwortlichen zur Rede zu stellen. Es kam zu einem hitzigen Wortgefecht mit Sportdirektor Sebastian Kehl, bevor der Sicherheitsdienst eingriff.
Kehls Reaktion gegenüber der Bild war unmissverständlich: "Der Aktivenbereich bleibt bei uns Spielern, Trainern und Verantwortlichen vorbehalten, nicht Familien und Beratern. Das wird es nicht noch einmal geben." Eine klare Grenze, die zeigt, dass die Forderungen aus dem Bellingham-Lager intern für massiven Ärger sorgen.
Kovac reagiert dünnhäutig – Bellingham nur Reservist
Die anhaltende Debatte um die geringe Spielzeit – Bellingham kommt bisher nur auf 167 Bundesliga-Minuten – zehrt auch an den Nerven von Trainer Niko Kovac. Auf eine Sky-Nachfrage vor dem Leipzig-Spiel reagierte er auffallend dünnhäutig und verwies auf seinen Fokus auf das anstehende Spiel, anstatt auf "irgendwelche Sachen" zu antworten. Eine Reaktion, die tief blicken lässt.
Auf dem Platz spiegelt sich die angespannte Situation wider. Zwar durfte Bellingham in der Champions League gegen Bilbao von Beginn an ran, doch in der Liga gegen Leipzig blieben ihm erneut nur 20 Minuten als Joker. Die sportliche Situation stagniert, die Unzufriedenheit im Umfeld wächst.
Sky Sport CH spekuliert bereits, dass ein Abgang im Winter nicht mehr ausgeschlossen sei, sollte sich an der Situation nichts ändern: "Mit nur 167 Minuten in der Bundesliga in dieser Saison könnte die Zukunft des 20-jährigen englischen Mittelfeldspielers in Dortmund schnell düster aussehen. Sollte sich dieser Trend fortsetzen, wäre ein Abgang in diesem Winter nicht ausgeschlossen", heißt es dort.
Der Fall Jobe Bellingham droht für den BVB zu einer heiklen Zerreißprobe zu werden.
Weitere BVB-News lesen:
feed