Darauf ist bei Werder Verlass: Jens Stage bestätigt einen beeindruckenden Trend

Jens Stage macht da weiter, wo er schon in der vergangenen Saison regelmäßig geglänzt hat: Der Däne trifft mit großer Freude vor allem bei Auswärtsspielen. Beim 1:1-Unentschieden in Mainz erzielte der Bremer Mittelfeldmann wie schon in Mönchengladbach und Heidenheim ein wichtiges Tor – und belohnte Werder für eine zähe Geduldsleistung.

Bis zur 85. Minute sah es nach einer 0:1-Niederlage für das Team von Horst Steffen aus. Die Mainzer dominierten das Spiel über weite Strecken, doch dann kippte das Momentum. Andreas Hanche-Olsen konnte eine Flanke im eigenen Strafraum nicht klären, verwandelte den Ball stattdessen in eine ungewollte Bogenlampe. Jens Stage reagierte instinktiv, nahm das Spielgerät direkt und traf per Aufsetzer ins Netz.

Mit einem lauten Jubel, dem Sprint zur Eckfahne und Knierutscher zeigte der 28-Jährige, wie viel ihm dieser Treffer bedeutete. “Es war ein richtiges Kampfspiel”, erklärte der Mittelfeldspieler nach Abpfiff. “Mainz war über weite Teile stärker. Dennoch haben wir daran geglaubt, noch etwas mitzunehmen.”

Sieben der letzten zehn Tore auswärts

Dass Stage den Ball im Strafraum auf Anhieb trifft, ist längst kein Zufall mehr. Schon in der vergangenen Saison erzielte der Däne zehn Tore – sieben davon in Auswärtsspielen. Auch in dieser Spielzeit schnüffelt er wieder zuverlässig nach Chancen und Toren. Beim 4:0 in Gladbach und dem 2:2 in Heidenheim war er ebenfalls erfolgreich.

Mit seiner Kaltschnäuzigkeit und seinem Gespür für den Moment wird der Vizekapitän immer mehr zu einem der prägenden Spieler unter Horst Steffen. Dabei stellt Stage stets das Team in den Vordergrund. “Für mich ist wichtig, dass wir punkten und als Mannschaft noch etwas mitgenommen haben. Ich treffe den aber auch ganz gut”, meinte er mit einem Schmunzeln.

Wolfsburg wartet – auch zuhause mit Stage?

Mit dem Punkt in Mainz hält Werder Anschluss an das Mittelfeld – auch dank Stages Näschen. Und das wird in dieser Saison wohl noch öfter gebraucht. Am Freitagabend empfangen die Bremer den VfL Wolfsburg im Weserstadion. Vielleicht trifft Stage dann auch mal wieder zuhause.

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