Irre Statistik zeigt: Gladbach profitiert vom Neuhaus-Effekt
Von Yannik Möller

Kaum ein Spieler hatte es unter Gerardo Seoane bei Borussia Mönchengladbach so schwer wie Florian Neuhaus. In den allermeisten Fällen bevorzugte der Ex-Trainer gänzlich andere Spielerprofile für sein Mittelfeld. Der 28-Jährige kam somit zumeist nicht über Kurzeinsätze hinaus - und selbst diese waren keine Regelmäßigkeit.
Umso deutlicher wurde über die vergangenen Wochen der Turnaround unter Eugen Polanski. Seit dem Trainerwechsel hat Neuhaus nur bei der 0:3-Niederlage gegen den FC Bayern nicht aufspielen dürfen. In den je zwei Spielen davor und danach gab es gleich vier Startelf-Einsätze. Und auch wenn der Rückkehrer selbst bislang nur einen direkten Assist hat sammeln können, gibt es eine sehr beachtliche Statistik: Von den 13 Toren, die Gladbach bisher in der Liga erzielt hat, fielen ganze zwölf dann, wenn Neuhaus gerade auf dem Platz stand.
Neuhaus auf dem Weg zu alter Stärke
Der Anteil von Neuhaus an diesen zwölf Treffern ist zwar nur individuell zu betrachten, insbesondere weil er eben nur eine direkte Vorlage dazu beigetragen hat. Und doch scheint ein gewisser Effekt bei dieser sehr deutlichen Tendenz nicht von der Hand zu weisen zu sein. Immerhin kann diese Statistik auch auf die Punkte angewendet werden: Neun Punkte haben die Fohlen gesammelt und sieben davon stammen aus Spielen, in denen der ehemalige Nationalspieler in der Startelf (und jeweils mindestens 75 Minuten auf dem Platz) gestanden hat. Angesichts der Tor-Statistik ist diese Ausbeute natürlich nicht überraschend.
Auch abseits dieser Werte macht Neuhaus einen regelrecht befreiten Eindruck. Er ist zwar längst noch nicht wieder auf dem Niveau angekommen, das ihn zwischenzeitlich und insbesondere vor ein paar Jahren ausgezeichnet hat. Allerdings scheint er zurzeit auf einem guten Weg zu sein, um sich unter Polanski wieder als Borussia-Stammspieler etablieren zu können. In den nächsten Wochen wird mit weiteren Startelf-Chancen zu rechnen sein.
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