Im zweiten Anlauf: 1. FC Köln verpflichtet neuen Linksverteidiger

Der 1. FC Köln hat die nächste Kaderbaustelle geschlossen: Kristoffer Lund kommt vom FC Palermo zu den Geißböcken und verstärkt die linke Abwehrseite. Wie der Bundesliga-Aufsteiger am Dienstag vermeldete, wurde der 23-Jährige bis Ende der Saison ausgeliehen. Dem Vernehmen nach hat sich der Effzeh auch eine Kaufoption gesichert, die bei rund drei Millionen Euro liegen soll.

"Kristoffer bringt genau das Profil mit, das wir uns für die linke Außenbahn wünschen. Er vereint defensive Stabilität mit offensivem Zug nach vorne und überzeugt mit einer Mentalität, die unsere Anforderungen an diese Position ideal ergänzt. Trotz seines jungen Alters bringt er bereits wertvolle Länderspielerfahrung mit. Durch seine Dynamik erweitert er unsere Möglichkeiten auf der linken Seite. Mit seiner Verpflichtung erhöhen wir gezielt die Qualität und den Wettbewerb auf der Linksverteidigerposition - das ist ein wichtiger Baustein in unserer Kaderstruktur", freute sich Kölns Sportdirektor Thomas Kessler.

Lund fügte hinzu: "Als ich von dem Angebot gehört habe, habe ich mir den FC direkt näher angeschaut - es ist ein großer Traditionsklub mit Geschichte und einer großartigen Fanbase. Dazu kamen sehr gute Gespräche mit den Verantwortlichen. Und Köln spielt in der Bundesliga, die zu den besten Spielklassen in Europa zählt. Dafür fühle ich mich bereit und möchte mich hier beweisen - deshalb habe ich mich für den FC entschieden."

Transfer war eigentlich schon geplatzt

Dass der Deal nun doch zustande kam, lässt sich als Wende bezeichnen. Denn nachdem Lund schon Mitte Juli ein großes Thema bei den Kölnern war, schien der Transfer zwischenzeitlich geplatzt zu sein. Grund dafür waren angeblich die schwere Erreichbarkeit des Serie-B-Klubs sowie Sprachprobleme. Zudem wurde ein Angebot des 1. FC Köln in Höhe von zwei Millionen Euro abgelehnt.

Trotz seines jungen Alters verfügt der gebürtige Däne bereits über reichlich Erfahrung auf Profi-Niveau: In der Serie B kann Lund auf 68 Einsätze zurückblicken, außerdem stand er siebenmal für die US-amerikanische A-Nationalmannschaft auf dem Feld. Nachdem er in der Jugend für Dänemark gespielt hatte, entschied sich der Außenverteidiger, für das Heimatland seiner Mutter aufzulaufen.

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Damit sind die Transferaktivitäten der Kölner für die linke Seite aber nicht zwangsläufig beendet. Laut Sky ist auch Derrick Köhn weiterhin ein Thema und könnte unabhängig vom Lund-Transfer verpflichtet werden. Die Zukunft von Leart Pacarada ist hingegen ungewiss: Der 30-Jährige gilt nach wie vor als Verkaufskandidat und wird vom englischen Zweitligisten Bristol City umworben, bei dem der ehemalige Effzeh-Coach Gerhard Struber unter Vertrag steht.

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