Ibiza-Trip abgesagt: Hoeneß lässt beim FC Bayern die Muskeln spielen
Von Oscar Nolte

Nominell hat Uli Hoeneß als Ehrenpräsident und einfaches Aufsichtsratsmitglied keinen großen Einfluss mehr beim FC Bayern. Tatsächlich ist der Pate des deutschen Rekordmeisters aber noch immer die oberste Instanz im Verein. In der vergangenen Wochenende stellte Hoeneß einmal mehr seine Macht bei den Bayern unter Beweis.
Einige Spieler hatten nach dem mutmaßlich zur Meisterschaft führenden Spiel gegen RB Leipzig einen Kurztrip nach Ibiza gebucht. Vor dem Anpfiff überraschte Sportvorstand Max Eberl aber mit der Nachricht, dass der Verein die Reise untersagt hat.
"Wir haben davon gehört, mit der Mannschaft gesprochen. Wir haben das gestern ganz offen miteinander besprochen und gesagt, dass es sich nicht gehört. Der Wettbewerb läuft noch. Die Mannschaft hat es verstanden. Dementsprechend keine Reise", erklärte Eberl im Interview mit Sky.
Hoeneß klar gegen Reise nach Ibiza
Die Bild will nun erfahren haben, dass es Ehrenpräsident Uli Hoeneß war, der den Riegel vor den Ibiza-Trip geschoben hat. Als der 73-Jährige von den Ibiza-Plänen der Spieler erfuhr, soll Hoeneß umgehend die sportliche Führung (Sportvorstand Max Eberl und Sportdirektor Christoph Freund) kontaktiert und ihnen nahegelegt haben, die Riese abzusagen.
Auf den Einwand von Hoeneß hin beschlossen Eberl und Freund, die Reise abzusagen. Der FC Bayern will tunlichst vermeiden, dass Vorwürfe der Wettbewerbsverzerrung erhoben werden, wenn die Spieler noch während der laufenden Saison Urlaub machen und die Meisterschaft feiern.
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