HSV-Star überragt alle: In drei Statistiken Liga-Führender
Von Lennart Fitzler

Wie kann man in diesem Alter schon so gut und so abgeklärt im Profi-Fußball sein? Diese Frage haben sich in den letzten Wochen sicherlich viele HSV-Fans gestellt, nachdem sie die Leistungen von Leih-Neuzugang Luka Vuskovic gesehen haben.
Der erst 18-jährige Verteidiger überragt schon jetzt in seinem Auftreten, ist überaus präsent auf dem Platz und ein wichtiger Bestandteil der Hamburger Abwehrkette. Zuletzt 83 Ballkontakte, 21 geführte Zweikämpfe und fünf Torschuss-Beteiligungen im DFB-Pokal-Spiel gegen Heidenheim.
Vuskovic mit drei Liga-Bestwerten
Laut einem Bericht der BILD sind derzeit nicht nur die Fans des Hamburger SV erfreut über die Auftritte des geliehenen Verteidiger-Juwels. Die Fans seines eigentlichen Arbeitgebers Tottenham Hotspur verfolgen die Leistungen von Vuskovic genauso amüsiert. Da der 18-Jährige ohne Kaufoption ausgeliehen ist, freut man sich in Nord-London wohl jetzt schon wieder auf seine Rückkehr.
Eines ist klar: Je besser Vuskovic performt, desto schwerer wird es für den HSV, im Sommer überhaupt ein Mitspracherecht für eine Weiter-Verpflichtung des "Nachwuchsspieler des Monats September" zu bekommen. Der junge Kroate hat seinen Marktwert schon jetzt auf 18 Millionen Euro ausgebaut. In den Statistik-Kategorien "gewonnene Zweikämpfe", "gewonnene Kopfball-Duelle" und "abgefangene Zuspiele" steht Vuskovic jeweils ligaweit an erster Stelle.
Statistik | Luka Vuskovic | Restliche Ligawerte |
|---|---|---|
Gewonnene Zweikämpfe | 74,6% | 2. Platz: 69,3% (Marco Friedl) |
Gewonnene Kopfball-Duelle | 85% (51 Duelle gewonnen) | 2. Platz: 37 Duelle gewonnen (Andreas Hanche-Olsen) |
Abgefangene Zuspiele | 135 | 2. Platz: 126 (Timo Hübers) |
Luka Vuskovic brauchte für all diese überragenden Zahlen nur acht Spieltage im HSV-Dress, spielte davon sogar nur sechs Partien! Bisher kam der 18-Jährige außerdem auf ein erzieltes Tor in der Bundesliga (2:1 gegen Heidenheim), welches gleichzeitig das erste Tor für den HSV im deutschen Oberhaus nach siebenjähriger Abstinenz markierte.
Der Kroate ist ein Glücksfall für den HSV. Es gilt seine Anwesenheit und seine Leistungen im Volksparkstadion so lange zu genießen, wie es nur geht. Obwohl Luka bereits den Wunsch geäußert hatte, auch über den Sommer hinaus in Hamburg bleiben zu wollen, um im Folgejahr mit seinem gesperrten Bruder Mario spielen zu können, wird sein HSV-Aufenthalt nicht von langer Dauer sein. Zu groß ist sein Potenzial, zu groß ist das Interesse von Top-Klubs. Ein solches Juwel wird man Hamburg nicht halten können.
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