HSV: Die fünf größten Verlierer des Saisonstarts
Von Franz Krafczyk

Mit etwas Verzögerung, aber noch rechtzeitig, scheint der HSV in der Bundesliga angekommen zu sein. Nach enttäuschendem Saisonstart holte die Mannschaft von Trainer Merlin Polzin zuletzt sieben Punkte aus drei Spielen und durfte daher mit einem guten Gefühl in die Länderspielpause gehen.
Das trifft aber nicht auf alle HSV-Profis zu. Einige Spieler hadern derzeit mit ihrer persönlichen Situation. Hier kommen die fünf bisherigen Verlierer des Aufsteigers:
1. Daniel Peretz
Für mehr Spielpraxis in der Bundesliga ließ sich Daniel Peretz vom FC Bayern zum HSV verleihen und schlug dafür auch attraktive Angebote aus dem Ausland aus. Diese Entscheidung dürfte der Torhüter inzwischen bereuen: Peretz verlor im Sommer den Konkurrenzkampf mit Daniel Heuer Fernandes und ist daher nur die Nummer zwei der Rothosen. Inzwischen wird sogar darüber spekuliert, dass die Leihe schon im Winter vorzeitig abgebrochen wird.
2. Noah Katterbach
Noah Katterbach machte offensichtlich kein Geheimnis daraus, dass er mit seiner aktuellen Form beim HSV unzufrieden ist. Der Linksverteidiger wurde aufgrund eines Fehlverhaltens in die zweite Mannschaft degradiert. Zwar dürfte Katterbach schon bald wieder begnadigt werden, doch in der Hierarchie ist er selbst dann meilenweit von Dauerbrenner Miro Muheim entfernt.
3. Robert Glatzel
Robert Glatzel war über mehrere Jahre hinweg der unverzichtbare Torjäger im Sturm des HSV. Doch seit er sich in der vergangenen Saison eine langwierige Sehnenverletzung zuzog, ist der 31-Jährige keine Stammkraft mehr. Auch den Saisonstart in diesem Jahr verpasste Glatzel wegen einer Fußverletzung. In den vergangenen Wochen kam er nur von der Bank, obwohl Yussuf Poulsen verletzt fehlte und Ransford Königsdörffer in seiner neuen Rolle als Stürmer noch torlos ist.
4. Jonas Meffert
Durch die hochkarätigen Mittelfeld-Verpflichtungen von Fabio Vieira, Sambi Lokonga, Nicolas Capaldo und Nicolai Remberg ist Jonas Meffert nicht nur ins zweite, sondern gleich ins dritte Glied gerückt. War der 31-Jährige in der Aufstiegssaison noch ein wichtiger Führungsspieler im Zentrum, so kam er in der laufenden Spielzeit erst dreimal von der Bank.
5. Emir Sahiti
Auch Emir Sahiti ist in der Bundesliga bislang noch kaum gefragt. Der Kosovo-Albaner spielt unter Trainer Merlin Polzin kaum eine Rolle und fand sich in den letzten drei Spielen sogar nur auf der Tribüne wieder. Der 26-Jährige soll laut Bild über seine Rolle frustriert sein, sich im Trainingsalltag aber weiterhin professionell verhalten und um seinen Platz kämpfen. Dass er schon bald an Jean-Luc Dompé, Rayan Philippe, Fabio Baldé und Alexander Røssing-Lelesiit vorbeikommt, ist derzeit aber nur schwer vorstellbar.
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