HSV: Brisante Klausel bei Vuskovic
Von Jan Kupitz

Lange buhlte der HSV in diesem Sommer um Luka Vuskovic, bekam kurz vor dem Ende der Transferperiode dann endlich den Zuschlag! Der junge Kroate soll die Defensive der Rothosen zeitnah auf ein anderes Level heben - nicht umsonst gilt Vuskovic als eines der größten Abwehrtalente Europas. Dass die Hamburger grünes Licht für die Leihe bekamen, kann durchaus als Coup bezeichnet werden.
Doch so grandios seine Verpflichtung auch ist: Im Worst Case droht dem HSV ein schneller Abgang des 18-Jährigen, denn laut Bild-Angaben bestand Tottenham Hotspur bei der Leihe auf eine brisante Klausel. So soll es den Spurs möglich sein, das Leihgeschäft schon im Winter zu beenden und Vuskovic vorzeitig nach Nordlondon zurückzuholen.
Voraussetzung dafür sei, dass sich bei Tottenham ein Verteidiger schwer verletzt und langfristig ausfällt. Sprich: Sollten die Spurs Vuskovic selbst dringend benötigen.
Polzin schwärmt von Vuskovic
Beim HSV wird man natürlich hoffen, dass dieser Fall nicht eintritt und man Vuskovic zumindest bis zum Sommer behalten darf. Chefcoach Merlin Polzin hält große Stücke auf den Youngster: "Luka ist von seiner Persönlichkeit und seinem Selbstverständnis her ein absoluter Anführer, der vorangeht. Er verteidigt mit einer Selbstverständlichkeit und Robustheit, die uns guttut."
Ob Vuskovic schon im Topspiel gegen den FC Bayern sein Debüt feiern darf, ließ Polzin aber noch offen: "Es ist natürlich eine andere Situation, als wenn jemand schon drei, vier oder vielleicht fünf Wochen die Vorbereitung mit der Mannschaft absolviert hat. Es ist für ihn eine herausfordernde Situation. Luka konnte einige Mitspieler, die spät verpflichtet wurden, noch gar nicht kennenlernen. Da war die Länderspielpause sicherlich nicht der beste Zeitpunkt."
Im Hamburg-Derby gegen St. Pauli hatte Vuskovic zwar schon im Kader gestanden, war aber nicht zum Einsatz gekommen. Dafür bildeten Jordan Torunarigha, Daniel Elfadli und Warmed Omari die Dreierkette.
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