Hottake für 2026: Der FC Bayern holt wieder nur den Meistertitel
Von Franz Krafczyk

Gelingt dem FC Bayern das erste Tripple nach sechs Jahren? Die Meisterschaft ist den Münchnern nicht mehr zu nehmen – so ehrlich muss man auch als neutraler Beobachter, der sich in der Bundesliga mehr Spannung wünscht, sein. Der Vorsprung auf den zweiten Tabellenplatz beträgt satte neun Punkte und es müsste schon mit dem Teufel zugehen, dass sich daran noch wirklich etwas ändert. Dafür sind die Münchner über die gesamte Saison gesehen zu stark und die "Verfolger" aus Dortmund, Leipzig und Co. zu schwach.
Die Erwartungen der Bayern-Fans gehen demnach über die Liga hinaus. So gut, wie der Rekordmeister in dieser Saison spielt, sollte doch noch mindestens ein weiterer Titel, wenn nicht sogar das Tripple drin sein. Doch ganz so leicht wird es nicht.
Reicht der dünne Kader für den Henkelpott?
Dass die Bayern die Champions League nicht gewinnen, reicht als Hottake selbstverständlich nicht aus. Dafür ist die internationale Konkurrenz zu stark. Auch wenn die Münchner beim 2:1-Sieg in Paris, in dem sie lange Zeit sogar in Unterzahl waren, gezeigt haben, dass sie es auch mit dem Titelverteidiger aufnehmen können, so wurde bei der 1:3-Niederlage beim FC Arsenal ebenso deutlich, dass es auch andere Teams auf ähnlichem Niveau gibt.
Chancen auf den Henkelpott haben die Münchner allemal, doch ob der dünne Kader der Belastung auch im März und April noch Stand halten kann, um bis zum Schluss um den Triumph in der Königsklasse mitspielen zu können, bleibt abzuwarten.
Erstes Finale nach sechs Jahren? Die Bayern werden wieder stolpern!
Dieser Hottake bezieht sich also vor allem auf den DFB-Pokal. Denn wie bereits in den letzten fünf Saisons wird der FC Bayern nicht zum Finale nach Berlin reisen. Zwar ist der Hunger, den Pott nach ungewöhnlich langer Zeit mal wieder zu holen, mit Sicherheit groß. Doch zur Wahrheit gehört auch, dass die anderen beiden Wettbewerbe einfach einen deutlich höheren Stellenwert haben. Das war auch - zumindest phasenweise - in allen drei bisherigen Spielen gegen Wehen Wiesbaden (3:2), den 1. FC Köln (4:1) und Union Berlin (3:2) zu spüren.
Schwer tun wird sich die Kompany-Elf mit großer Wahrscheinlichkeit auch im Viertelfinale. Mitte Februar treffen die Bayern zuhause auf RB Leipzig, das sich trotz seiner jungen Historie bestens mit dem Wettbewerb auskennt und mit Sicherheit große Lust auf einen dritten Titelgewinn verspürt.
Selbst wenn die Münchner hier noch nicht stolpern sollten, befinden sich danach wahrscheinlich noch andere starke Teams wie Bayer 04 Leverkusen oder der VfB Stuttgart im Wettbewerb, die in der jüngeren Vergangenheit im Pokal erfolgreicher waren ...
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