Horst Steffen gesteht: Mit diesem Werder-Profi hat er Mitleid
Von Hendrik Gag

Für Werder-Juwel Patrice Covic begann die Saison vielversprechend. Im DFB-Pokalspiel gegen Arminia Bielefeld durfte der 18-Jährige von Beginn an ran. Auch in den ersten sieben Bundesliga-Spielen stand der Kroate jeweils auf dem Feld. Einmal davon stand er auch in der Startelf - am zweiten Spieltag gegen Bayer Leverkusen.
Doch an den letzten beiden Spieltagen kam Covic nicht mehr zum Einsatz. Sowohl gegen Union Berlin als auch in Mainz saß er über 90 Minuten auf der Bank. Vor dem Heimspiel gegen VfL Wolfsburg am Freitag hat Steffen noch einmal betont, dass den 18-Jährigen keine Schuld trifft.
Stark besetztes Mittelfeld
"Er hat es gegen Heidenheim ordentlich gemacht. Danach hat es in zwei Spielen für eine Einwechslung nicht gereicht, was mir auch ein Stück weit leidtut“, erklärte der 56-Jährige auf der Pressekonferenz vor dem Spiel.
Der Youngster ist aktuell der Leidtragende des Konkurrenzkampfs auf seinen Positionen. Im Mittelfeldzentrum stehen Horst Steffen mit Senne Lynen, Jens Stage, Romano Schmid und Cameron Puertas vier potente Optionen. Auf dem Flügel, auf dem Covic ebenfalls spielen kann, streiten sich Marco Grüll, Justin Njinmah und Samuel Mbangula um die Einsatzzeit. Auch gegen Wolfsburg wird Covic zunächst auf der Bank sitzen.
Wolfsburg-Trainer Simonis vor dem Aus
Weniger Mitleid hat Steffen hingegen mit seinem Gegenüber am Freitag. Paul Simonis steht bei den Wölfen vor dem Aus, sollte er an diesem Spieltag erneut verlieren. "Wenn wir Fußball spielen, habe ich kein Mitleid. Wir wollen das Spiel gewinnen. Was danach passiert, entscheiden andere“, so Steffen. Es wäre bereits der dritte Trainer in dieser Saison, der nach einem Spiel gegen Werder Bremen seinen Hut nehmen muss. Zuvor traf es bereits Erik ten Hag (Leverkusen) und Gerardo Seoane (Borussia Mönchengladbach).
Mit einem Sieg könnte Werder aber nicht zum Trainerkiller werden, sondern auch selbst den Europapokal-Plätzen näher kommen. Mit einem Sieg würde der SVW zumindest über Nacht auf Platz sieben springen.
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