Hohe Forderung: Legt Köln bei seinem Wunsch-Verteidiger nach?
Von Florian Rümmele

Mit der Verpflichtung von Cenk Özkacar hat Bundesliga-Aufsteiger 1. FC Köln nun sieben Innenverteidiger im Kader. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass Luca Kilian auf Grund seiner zweiten Kreuzbandverletzung keine Option für die Profis sein wird und Julian Pauli aktuell auf Grund einer Sprunggelenksverletzung nicht trainieren kann. Mit Neo Telle hat der FC einen weiteren Innenverteidiger im Kader, der bis dato auf erst drei Profi-Spiele kommt und für den die Bundesliga ein zu großer Sprung zu sein scheint.
Köln hat sieben Innenverteidiger und sucht den achten Mann für die Defensive
Daher kommt es nicht überraschend, dass die Kölner weiter nach Verstärkung für die Abwehr Ausschau halten. Das Interesse an Rav van den Berg ist dabei nicht neu. Der 21-jährige Niederländer ist noch bis Sommer 2027 an den englischen Zweitligisten FC Middlesbrough gebunden und dementsprechend teuer.
Die Kölner haben für den jüngeren Bruder des ehemaligen Bundesliga-Spieler Sepp (23 Jahre alt, aktuell beim FC Brentford) laut Informationen der Bild-Zeitung eine Ablöse von sieben Millionen Euro geboten. Damit wäre der U21-Nationalspieler der viertteuerste Transfer in der FC-Geschichte. Doch wie die BILD weiter berichtet, hat dieses Angebot in England keine Begeisterung entfacht. Der Zweitligist will rund zehn Millionen Euro von den Kölnern. Kann und will der FC diese Summe aufbringen?
Van den Berg kam am Wochenende beim Liga-Auftakt gegen Swansea überraschenderweise nicht zum Einsatz. Trainer Rob Edwards erklärte nach dem 1:0-Sieg, dass es nicht richtig gewesen wäre, van den Berg zu berücksichtigen.
Legt Köln im van-den-Berg-Poker nochmals nach?
Der FC Middlesbrough will offenbar Klarheit in der Personalie, fraglich ist allerdings, ob der FC nochmals nachlegen kann im Transferpoker. Thomas Kessler, Sportdirektor in der Domstadt, machte klar, dass noch ein Innenverteidiger kommen soll: "Wir sind in Gesprächen und schauen, was auf dem Markt möglich ist. Klar ist aber auch, dass wir nicht alles machen können. Nicht jedes Gespräch, das ich führe, führt am Ende auch dazu, dass wir tatsächlich einen Transfer tätigen."
Was wird aus Obermair? Paderbon pokert, Kwasniok poltert
Der Poker um van den Berg, so scheint es, ist noch nicht beendet. Eine weitere Personalie, die noch nicht fix ist, ist die von Paderborns Raphael Obermair. Der Zweitligist will seinen Leistungsträger nicht ziehen lassen und pokert um eine höhrere Ablöse. Lukas Kwasniok, Obermairs Ex-Trainer geht bei dem Mittelfeldmann in die Offensive: "Der Spieler ist 29 und es wäre schön, wenn man ihm die Möglichkeit gibt, dass er auch noch mal in der Bundesliga zeigt, was er draufhat."
Ob Paderborn der Forderung des Ex-Trainers nachkommt, steht ebenso in den Sternen wie ein Transfer von van den Berg. Kwasniok wird sich wahrscheinlich noch etwas gedulden müssen.
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