Hoeneß spricht offen über Bayern-Wunschspieler - und rät Müller von Wunschziel ab

Thomas Müller könnte es zum Ende seiner Karriere in die MLS ziehen, Uli Hoeneß scheint von dieser Idee aber nicht gerade begeistert zu sein. Der Ehrenpräsident äußerte sich zudem zu mehreren Bayern-Wunschspielern.
Uli Hoeneß spricht in der Öffentlichkeit regelmäßig über den FC Bayern
Uli Hoeneß spricht in der Öffentlichkeit regelmäßig über den FC Bayern / Johannes Simon/GettyImages
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Während sich der FC Bayern derzeit in den USA bei der Klub-WM aufhält und am Samstag den großen Viertelfinal-Kracher gegen Paris Saint-Germain bestreiten wird, geht es auch hinter den Kulissen turbulent zu. Verschiedene Transferthemen rund um die Münchner beschäftigen auch Uli Hoeneß.

In den vergangenen Tagen und Wochen bestimmte die Einigung von Nick Woltemade mit den Bayern die Schlagzeilen. Trotz der hohen Ablöseforderungen des VfB Stuttgart sieht der 73-Jährige die Situation um den Angreifer entspannt: "Wir haben noch Zeit bis Ende August. Der Fall Woltemade ist noch in der Schwebe. Ich halte ihn für einen sehr, sehr guten Spieler, der prima zu uns passen würde und ich würde es sehr begrüßen, wenn das dieses Jahr klappt - und wenn nicht, dann nächstes Jahr", sagte Hoeneß am Samstag gegenüberBR24 Sport.

Bei Nico Williams ist die Situation hingegen klar: Da der spanische Flügelflitzer seinen Vertrag bei Athletic Bilbao bis 2035 (!) verlängerte, gehen Interessenten wie der FC Barcelona und die Bayern leer aus. "Wir alle waren überrascht. Ich habe auch engen Kontakt zu Hansi Flick, der ja gerade am Tegernsee Urlaub macht. Und auch die waren überrascht, weil sie ja mehr oder weniger schon eine Zusage hatten", sagte der Ehrenpräsident über den geplatzten Barca-Transfer.

"Ich verstehe nicht ganz, was er jetzt damit will. Aber meiner Meinung nach wollen ein paar Leute einfach mehr Geld."

Uli Hoeneß zur Williams-Verlängerung

"Ich verstehe nicht ganz, was er jetzt damit will. Aber meiner Meinung nach wollen ein paar Leute einfach mehr Geld. Er hatte eine Ablöse von 60 Millionen und jetzt versucht man eben im nächsten Jahr mehr zu kriegen", kommentierte Hoeneß die Entscheidung des 22-jährigen Basken.

Obwohl die Bayern noch gerne einen Offensivstar verpflichten würden, wolle man "vernünftige Dinge" machen und Spieler "nicht um jedem Preis" verpflichten. "Für Backups 60, 70, 80 Millionen zu bezahlen... weiß ich nicht", so Hoeneß, der auch verriet, dass Milans Rafael Leao an der Säbener Straße nie zum ernsthaften Thema wurde: "Das hat auch Max [Eberl] mir gesagt, er hat da Gespräche geführt, aber die waren nicht zielführend."

Hoeneß mit Rat an Müller: "Wäre meiner Meinung nach besser, wenn er seine Karriere beendet"

Auf der anderen Seite wird ein langjähriger Offensivspieler die Münchner verlassen: Thomas Müller, der bei der Klub-WM seine letzten Spiele für die Bayern absolviert, könnte es nach dem Turnier in die MLS zum Los Angeles FC ziehen. Von diesem Schritt ist Hoeneß allerdings kein großer Fan - ganz im Gegenteil.

"Ich habe immer gesagt, dass es meiner Meinung nach besser wäre, wenn er seine Karriere beendet. Aber wenn er unbedingt in die MLS will, soll er das tun. Die amerikanische Liga reizt mich nicht so sehr. Sie ist durch die Verpflichtung von Top-Spielern besser geworden – aber wenn man beim FC Bayern gespielt hat und dann nach Los Angeles wechselt, ist das nicht dasselbe", sagte Hoeneß.


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