Heuer Fernandes oder Peretz? HSV-Coach verkündet Torhüter-Entscheidung!

Das Duell um die Nummer eins beim Hamburger SV war bis zuletzt offen. Vor dem Bundesliga-Auftakt in Gladbach hat Trainer Merlin Polzin eine Entscheidung verkündet.
Heuer Fernandes oder Daniel Peretz - wer wird die Nummer eins beim HSV?
Heuer Fernandes oder Daniel Peretz - wer wird die Nummer eins beim HSV? / IMAGO/90min-Edi
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Der HSV startet am Sonntagabend (17:30 Uhr) mit einem Auswärtsspiel in Gladbach in die Bundesliga-Saison. Bis zuletzt drängte am Volkspark die Frage, wer gegen die Fohlen das Tor der Rothosen hüten wird. Trainer Merlin Polzin hatte in der Vorbereitung einen offenen Zweikampf zwischen Aufstiegsheld Daniel Heuer Fernandes und Bayern-Leihgabe Daniel Peretz ausgerufen.

Bei der Generalprobe gegen RCD Mallorca durfte Peretz sich noch einmal zeigen, in der ersten Pokalrunde gegen Pirmasens stand Heuer Fernandes zwischen den Pfosten. Und wird das am Sonntag auch im Borussia-Park tun.

"Daniel Heuer Fernandes wird am Sonntag im Tor beginnen. Sprich: Er geht als Nummer eins in die Saison", verkündete Polzin auf der Pressekonferenz zum Spiel.

Polzin erklärt Entscheidung für Heuer Fernandes

"Ferro gibt der Mannschaft eine große Sicherheit. Er verfügt über extrem viel Erfahrung im Verein. Seine Stärken sind hinlänglich bekannt - wie viel schöne und gute Momente er für uns als Mannschaft herstellt in Eins-gegen-eins-Situationen. Er ist ein ganz, ganz wichtiger Faktor", erklärte Polzin seine Entscheidung für den Deutsch-Portugiesen.

Ziel sei es in diesem Sommer gewesen, die Mannschaft so aufzustellen, dass es einen maximalen Konkurrenzkampf untereinander gebe, auch im Tor. Deshalb habe man Peretz vom FC Bayern verpflichtet, führte Polzin aus. Entsprechend gelte das Lob auch für den Israeli: "Daniel geht in jedem Training voran, hat ein extrem postives Mindset. Er ist ja auch Teil unserer Leader-Group", so Polzin. "Ich bin sehr, sehr froh darüber, aus diesen beiden Torhütern wählen zu können."

Polzin lässt Peretz Tür offen

In Stein gemeißelt seien die Rollen im Tor ohnehin nicht. "Es wird auch da im Verlaufe der Saison so sein, wie auf jeder anderen Position, dass ich als Trainer permanent Höchstleistung erwarte, um sich diesen Platz immer wieder zu verdienen."

Kommuniziert worden sei die Entscheidung am heutigen Freitag. "Es ist sicherlich so, dass es keine Entscheidung ist, die man von jetzt auf gleich fällt. Wir haben natürlich alles genau besprochen, thematisiert, analysiert. Natürlich war es keine leichte Entscheidung und eine, die besonders viel Spaß macht, sie zu verkünden", meinte Polzin.

"Aber wir haben da jetzt eine Überzeugung in die Entscheidung reingelegt. Nichtsdestotrotz hat er [Peretz] die Entscheidung sehr, sehr professionell aufgefasst. Er hat direkt zugesagt, sich in jedem Training zu versuchen, sich anzubieten und dem Trainer zu zeigen, dass er mit seiner Entscheidung falsch lag. Wenn wir diesen Konkurrenzkampf hochhalten, haben wir am Ende sehr, sehr viel Freude daran."


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