Heidel verrät: Darum scheiterte Leverkusen-Trainer Hjulmand in Mainz

Kasper Hjulmand ist neuer Cheftrainer bei Bayer 04 Leverkusen. Christian Heidel hat erklärt, warum der Däne bei der Werkself Erfolg haben wird - und warum er bei Mainz damals scheiterte.
Christian Heidel schwärmt von Leverkusen-Trainer Kasper Hjulmand
Christian Heidel schwärmt von Leverkusen-Trainer Kasper Hjulmand / Ralf Ibing - firo sportphoto/GettyImages
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In Kasper Hjulmand hat Bayer 04 Leverkusen nach der frühen Trennung von Erik ten Hag einen Wunschtrainer verpflichtet. Hjulmand kennt die Bundesliga, war von Juli 2015 bis Februar 2015 Cheftrainer beim FSV Mainz.

Sein damaliger Boss, Christian Heidel (mittlerweile Sportvorstand bei Mainz 05), hat verraten, warum es mit Hjulmand damals bei den Rheinhessen nicht geklappt hat.

Hjulmand-Stil passte nicht zum Mainzer Kader

"Bei uns damals hat es nur deshalb nicht geklappt, weil er unbedingt seinen sehr dominanten Ballbesitz-Fußball spielen lassen wollte, doch dafür hatten wir die Mannschaft nicht", wird Heidel von der Bild zitiert.

Trotz der wahrlich kurzen Amtszeit in Mainz ist Heidel noch immer vollends überzeugt von Hjulmand und hat schon im vergangenen Jahr gedacht, dass Hjulmand eigentlich ein Thema für die absoluten Top-Klubs sein müsste.

"Ich habe schon bei Bayerns Trainersuche (2024, Anm. d. Red.) mal an Hjulmand gedacht und jetzt bei Leverkusen wieder. Das kann sehr gut funktionieren mit ihm und Bayer – weil er genau den Fußball liebt, den Leverkusen auch spielen will. Kasper ist ein Top-Trainer!", schwärmte Heidel.

Hjulmand soll in Leverkusen auch kommunikativ überzeugen

In Leverkusen bekommt Hjulmand nun den Kader, den er für seinen dominanten Ballbesitz-Fußball braucht und in Mainz nicht hatte. Der ehemalige dänische Nationaltrainer bevorzugt ein offensiv ausgerichtetes 3-4-2-1- oder 3-4-1-2-System, auf das der Kader der Werkself perfekt zugeschnitten ist. Im Übrigen ist es auch das System, das Erfolgstrainer Xabi Alonso in Leverkusen spielen ließ.

Zudem gilt Hjulmand als außerordentlich empathisch und kommunikativ. Der 53-Jährige sollte daher auch das Rüstzeug mitbringen, um den komplizierten Umbruch in Leverkusen zu moderieren. Immerhin wurde die Mannschaft im Sommer nahezu vollständig ausgetauscht. Zudem soll Vorgänger Erik ten Hag auch an seiner Kommunikation mit der Mannschaft, dem Staff und den Mitarbeitern von Bayer 04 gescheitert sein. Hjulmand bringt da ein ganz anderes Profil mit.


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