Klose platzt der Kragen wegen harmlosen FCN-Stürmern

Selbst im Training lassen die Angreifer des 1. FC Nürnberg jegliche Torgefahr vermissen.
Miroslav Klose verzweifelt an seinen Stürmern
Miroslav Klose verzweifelt an seinen Stürmern / Christof Koepsel/GettyImages
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Der 1. FC Nürnberg hat einen schwachen Saisonstart hingelegt und aus neun Spielen lediglich acht Punkte geholt. Vor allem die Harmlosigkeit in der Offensive ist besorgniserregend: Mit nur acht erzielten Toren stellen die Franken die zweischwächste Sturmreihe.

Weil Artem Stepanov, Semir Telalovic, Mickael Biron und Co. so überhaupt keine Torgefahr ausstrahlen, bot Miroslav Klose zuletzt Mittelfeldspieler Rafael Lubach im Sturmzentrum auf. Eine Entscheidung, die den einstigen Weltklasse-Torjäger sicherlich schmerzt.

Wie harmlos die FCN-Stürmer sind, zeigte sich auch am Mittwochnachmittag im Training. Dort übten die Franken Angriffsaktionen inklusive Torschüssubung. Nach einer Flanke sollten die Angreifer einnetzen - und zwar zu dritt gegen einen einzigen Verteidiger (plus Torwart). Die grauenhafte Bilanz laut Bild-Angaben: Nur drei Tore nach 29 Flanken. Und das mit doppelter Überzahl!

Entsprechend soll Klose bei der Einheit der Kragen geplatzt sein. Gemäß des Berichts unterbrach der FCN-Coach mehrfach die Übung und forderte mehr Konzentration. An der Qualität liegt es laut Klose weniger - vielmehr ist der Kopf schuld: "Es ist derzeit bei den Jungs eher eine Kopfsache. Sie machen sich zu viel Druck und kommen zu wenig in die entscheidenden Situationen. Und wenn man dann nicht viele Minuten erhält, leidet natürlich auch das Selbstbewusstsein. Aber die Sicherheit können sie sich nur im Training holen."

Wenn die Ausbeute dann aber dermaßen ernüchternd ausfällt, kann man nur wenig Hoffnung schöpfen, dass in den Spielen bald mehr Treffer fallen.


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