Hamann mit vernichtender Kritik zum BVB

Beim BVB herrscht spätestens nach dem 2:2 gegen Bodö/Glimt mal wieder Krisenstimmung. Neben zahlreicher Kritik aus der Mannschaft, lässt auch Experte Dietmar Hamann vor dem Spiel gegen den SC Freiburg am Sonntag kein gutes Haar an der Borussia.
Dietmar Hamann prophezeit schwierige Zeiten für Borussia Dortmund
Dietmar Hamann prophezeit schwierige Zeiten für Borussia Dortmund / picture alliance/GettyImages
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Es läuft nicht rund bei Borussia Dortmund. Dabei steht der BVB in der Bundesliga auf dem dritten Platz und hat nach der 1:3-Niederlage von RB Leipzig gegen Union Berlin sogar die Chance, erster Bayern-Verfolger zu werden. Die Kritik ist so laut wie noch nie.

Julian Brandt und Nico Schlotterbeck prangerten in dieser Woche sowohl die Spielweise als auch die fehlende Kaltschnäuzigkeit und Mentalität an. Insbesondere das Interview von Schlotterbeck nach dem 2:2 in der Champions League gegen Bodö/Glimt schlug hohe Wellen.

Hamann mit vernichtendem Urteil

Sky-Experte Dietmar Hamann kritisierte Schlotterbeck im Anschluss an das Interview in seiner Kolumne scharf. Dennoch war nicht nur der 25-Jährige die Zielscheibe des ehemaligen Liverpool-Spielers – sondern der ganze Verein.

Im Vorlauf zum Bundesliga-Samstag erklärte Hamann: "In den letzten zehn Tagen haben sie eine wahnsinnig gute Position verspielt. Sie sind im Pokal gegen Leverkusen ausgeschieden und haben sich jetzt wahrscheinlich die Chance genommen, unter die ersten Acht zu kommen."

Zudem stimmte er Julian Brandt zu, der den Spielstil von Kovac kritisiert hatte. "Es gibt immer wieder kritische Stimmen zum fehlenden kreativen Spiel. Ich bin da nicht wirklich überrascht. Ihnen fehlen nach vorn die Optionen. Da ist zu wenig Qualität nach vorn da, um spielerisch Lösungen zu finden."

Leistungsgrenze erreicht?

An eine Leistungssteigerung glaubt der 50-Jährige nicht mehr. Vielmehr, so sein Urteil, hätten wir die beste Version des BVB unter Niko Kovac schon gesehen: "Ich denke nicht, dass sie besser sind. Sie haben die letzten acht Monate am Limit gespielt."

Und dieses Limit wird wahrscheinlich wieder in einer titellosen Saison enden – und damit höchstwahrscheinlich den Abgang von Nico Schlotterbeck besiegeln. Zuletzt gab es bereits Berichte, die darauf hindeuteten, dass die Tendenz des 25-Jährigen in Richtung Abschied geht. Dazu passt, dass der Flirt mit dem FC Bayern immer heißer wird. Es riecht also mal wieder nach Umbruch in Dortmund.


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