Hamann kontert Hoeneß-Kritik
Von Fabian Küpper

Bei der Jubiläumsausgabe vom Doppelpass am Sonntag bei Sport1 sorgte Uli Hoeneß mit seinen Aussagen mal wieder für reichlich Zündstoff. Insbesondere die Ex-Bayern-Spieler und jetzigen Sky-Experten Lothar Matthäus und Dietmar "Didi" Hamann standen dabei im Kreuzfeuer der Kritik vom Ehrenpräsidenten. Diese hätten als Außenstehende keine Vorstellung von den Prozessen innerhalb des FC Bayern und sollten sich dementsprechend mit Meinungen zurückhalten, so der Tenor von Hoeneß. Worte, die bei den beiden Experten nicht gut ankamen.
Kommunikationsproblem bei Bayern?
Während Matthäus Hoeneß' Aussagen bereits als "peinlich" bezeichnete, hat sich jetzt auch Hamann zu Wort gemeldet - und Hoeneß für seinen Umgang mit Max Eberl scharf kritisiert. "Sie sollten nicht öffentlich übereinander, sondern miteinander reden", betonte der 52-Jährige bei Sky: "Das sind Sachen, die sie irgendwann lösen müssen", erklärte er weiter und attestierte den Bayern ein Kommunikationsproblem.
Die Dispute zwischen Hoeneß und Eberl waren in der zurückliegenden Transferperiode häufig Thema, da sie teilweise sehr stark in der Öffentlichkeit ausgetragen wurden. Diese Reibungen gäbe es laut Hamann schon seit einiger Zeit. Die jüngsten Aussagen würden "die Unruhe und Spekulationen weiter befeuern", kritisierte er.
Eberl-Zukunft unwahrscheinlich
Wie auch schon Mario Basler sieht Hamann aufgrund des schwierigen Verhältnisses zwischen Hoeneß und Eberl keine Zukunft für den Sportvorstand. "Die Aussagen lassen mich darauf schließen, dass das Verhältnis in absehbarer Zeit auseinandergeht. Ich wüsste nicht, wie es weitergehen sollte nach dem, was gesagt wurde", betonte der Sky-Experte.
Eberl habe in seiner bisherigen Zeit als Sportvorstand "oft eine unglückliche Figur abgegeben. Ich habe das Gefühl, dass die vergangenen Monate an ihm genagt haben und nagen", ergänzte Hamann weiter.
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