Hack zurück im Spiel – doch wo ist sein Platz im neuen Gladbach-System?
Von Leonard Schmidt

Nach seinem Innenmeniskusriss im rechten Knie musste Robin Hack im September unters Messer. Die Diagnose kam nach einem vielversprechenden Saisonstart – Hack stand in allen vier Pflichtspielen der Fohlen in der Startelf, erzielte zwei Tore im DFB-Pokal und war fester Bestandteil der Mannschaft unter Ex-Coach Gerardo Seoane.
Jetzt ist er zurück – zunächst nur für rund 30 Minuten im Testspiel gegen Lierse, aber mit sichtbarem Ehrgeiz: "Zunächst habe ich mich darüber ein bisschen geärgert, dass es nur eine halbe Stunde sein sollte. Doch ich muss sagen, dass das schon Sinn macht", sagte der 27-Jährige nach der Partie. Ein Satz, der zeigt: Hack brennt, bleibt aber realistisch.
Der Auftritt gegen den belgischen Zweitligisten verlief vielversprechend, das Knie hielt – doch Hack selbst betont: "Natürlich bin ich noch nicht wieder bei 100 Prozent. Das muss ich mir über das Training und Teileinsätze erarbeiten." Geduld ist gefragt. Und gleichzeitig die Frage: Wo sieht ihn das neue Gladbach überhaupt?
Systemumstellung als Herausforderung
Seit der Trennung von Seoane hat sich bei Borussia einiges verändert. Interimscoach Eugen Polanski stellt das System auf ein Zwei-Stürmer-Modell um. Die gewohnte 4-2-3-1-Grundordnung, in der Hack auf dem linken Flügel auflief, ist Geschichte.
Trotzdem sehen die Verantwortlichen kein Problem. Polanski schätzt Hack, auch in anderen Rollen. Ob als zweite Spitze, im variablen Mittelfeld oder als Joker mit Impact– Hack könnte zu einem wertvollen Element im veränderten Spielstil werden. Der Spieler selbst gibt sich zuversichtlich: "Ich werde meine Rolle finden."
Heidenheim als guter Startpunkt
Passend: Der nächste Gegner heißt 1. FC Heidenheim – ein Klub, gegen den Hack gerne trifft. In beiden Auswärtsspielen seit seinem Wechsel nach Gladbach war er erfolgreich, zuletzt sogar mit einem Doppelpack beim 3:0-Sieg. Ob es schon für einen Startelfeinsatz reicht, bleibt offen. Wahrscheinlicher ist ein Joker-Auftritt.
Fest steht: Robin Hack ist zurück. Schritt für Schritt kämpft sich der Spieler in Richtung Startelf – und bringt damit neue Optionen für Polanskis Borussia.
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