Großes Rätsel um Werder-Youngster Schmidt - Das sagt Trainer Steffen
Von Franz Krafczyk

Zum Ende des vergangenen Sommertransferfensters hat Werder Bremen auf einigen Positionen nachgebessert. Für die Außenverteidigung wurde Isaac Schmidt von Leeds United ausgeliehen. Doch das Vertrauen in den Schweizer ist bislang kaum vorhanden.
Die Situation bei der 0:4-Niederlage gegen den VfB Stuttgart passte da perfekt ins Bild: Kapitän Marco Friedl, der auf der linken Abwehrposition spielte, musste in der 57. Minute aufgrund einer Schulterverletzung ausgewechselt werden. Trainer Horst Steffen verzichtete jedoch auf einen positionsgetreuen Wechsel. Anstelle von Schmidt brachte er Innenverteidiger Niklas Stark in die Partie und beorderte Karim Coulibaly auf die linke Abwehrseite. Dieser flog dann zwei Minuten später mit Gelb-Rot vom Platz.
Wäre Schmidt, der fünf Minuten später dann doch eingewechselt wurde, nicht gleich die bessere Wahl gewesen? "Niklas hat die Fähigkeit, Einfluss auf das Spiel zu nehmen. Es war zunächst wichtig, dass wir einen weiteren guten Verteidiger auf dem Platz haben. Wir mussten auch weiterhin verteidigen", erklärte Trainer Horst Steffen seine Entscheidung, zunächst auf Stark zu setzen.
Schmidt bei Werder noch ohne Startelfeinsatz
Der 26-jährige Schmidt hat unter Steffen nach wie vor einen schwierigen Stand. In der laufenden Bundesliga-Saison stand er noch kein einziges Mal in Werders Startelf und wurde lediglich siebenmal eingewechselt. Im Oktober wurde er von einer Fußverletzung gestoppt, vor dem Stuttgart-Spiel saß er aber aus sportlichen Gründen dreimal in Folge nur auf der Bank.
Trotz der Sperre von Coulibaly ist nicht zu erwarten, dass Schmidt im letzten Spiel vor der Winterpause beim FC Augsburg (Samstag, 15:30 Uhr) endlich beginnen darf. Trotz der verletzungsbedingten Auswechslung von Friedl konnten die Grün-Weißen am Montag Entwarnung geben.
Zwar sicherte sich Werder bei Schmidt für den kommenden Sommer eine Kaufoption. Sollte diese gezogen werden, wäre das aktuell eine große Überraschung. Das Rätselraten, warum es bei Schmidt derzeit nicht für mehr Einsatzzeit reicht, geht erst einmal weiter.
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