Gravierender Nachteil für das DFB-Team! Neues Losverfahren bei der WM 2026

Die FIFA hat für die WM im kommenden Sommer ein neues Setzsystem eingeführt, das an das System aus dem Tennis erinnert. Für das DFB-Team könnte das ein Nachteil sein.
Bundestrainer Julian Nagelsmann beim Spiel gegen die Slowakei
Bundestrainer Julian Nagelsmann beim Spiel gegen die Slowakei / RONNY HARTMANN/GettyImages
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Mit dem berauschenden 6:0-Sieg gegen die Slowakei hat sich das DFB-Team das Ticket für die WM 2026 gesichert. Durch die jüngsten Siege sprang die Mannschaft von Bundestrainer Julian Nagelsmann zudem auf Platz neun in der Weltrangliste. Ein wichtiger Sprung, denn daher wird Deutschland in Lostopf eins sein, wenn am 5. Dezember in Las Vegas die Gruppen ausgelost werden.

Einen erheblichen Nachteil wird die deutsche Nationalmannschaft durch ihre Platzierung in der Weltrangliste dennoch erfahren. Die FIFA hat ein neues Losverfahren für das Turnier in Nordamerika eingeführt. Das gab der Weltverband am Dienstag auf seiner Webseite bekannt.

Top-Teams gehen sich aus dem Weg

In dem neuen Verfahren werden die Top Vier der Weltrangliste jeweils auf andere Ecken des Turnierbaums gesetzt und können erst im Halbfinale aufeinandertreffen - vorausgesetzt, sie gewinnen ihre Gruppen. Zurzeit belegen Argentinien, Spanien, Frankreich und England die ersten vier Plätze in der Weltrangliste.

Die beiden toplatzierten Teams (Argentinien, Spanien) können zudem frühestens im Finale aufeinandertreffen. Ein ähnliches System ist bereits aus dem Tennis bekannt. Dort können stets die beiden Topgesetzten erst im Endspiel aufeinandertreffen. Bislang wurde diese Einschränkung bei Weltmeisterschaften nicht angewandt. Es wurde lediglich sichergestellt, dass der Gastgeber der Gruppenkopf der Gruppe A ist. Danach wurde frei gelost.

Sollten die Topfavoriten ihrem Status gerecht werden, müsste das DFB-Team also auf jeden Fall einen dieser Hochkaräter auf dem Weg ins Finale aus dem Weg räumen.

Die WM-Lostöpfe im Überblick

Topf 1: Kanada, Mexiko, USA, Spanien, Argentinien, Frankreich, England, Brasilien, Portugal, Niederlande, Belgien, Deutschland

Topf 2: Kroatien, Marokko, Kolumbien, Uruguay, Schweiz, Japan, Senegal, IR Iran, Republik Korea, Ecuador, Österreich, Australien

Topf 3: Norwegen, Panama, Ägypten, Algerien, Schottland, Paraguay, Tunesien, Elfenbeinküste, Usbekistan, Katar, Saudi-Arabien, Südafrika

Topf 4: Jordanien, Kap Verde, Ghana, Curaçao, Haiti, Neuseeland, Gewinner A, B, C und D des europäischen Play-off-Turniers, Gewinner 1 und 2 des FIFA-Play-off-Turniers


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