Poker um Gladbach-Juwel läuft: Wie geht es mit Oscar Fraulo weiter?
Von Franz Krafczyk

Trotz seines unbestrittenen Talents durfte Oscar Fraulo bislang erst zweimal für die Profis von Borussia Mönchengladbach auflaufen. Deutlich häufiger gefragt war der Mittelfeld-Allrounder bei seiner zweijährigen Leihe beim FC Utrecht. Für den Eredivisie-Klub kommt er auf 64 Einsätze (13 Scorer) und entwickelte sich dort im vergangenen halben Jahr zur Stammkraft. Doch wie geht es jetzt mit Fraulo weiter?
Utrecht besitzt nach Informationen der Bild eine Kaufoption in Höhe von zwei Millionen Euro für Fraulo, die aber schon bis Samstag (31. Mai) gezogen werden muss. Zwar sollen die Niederländer bislang noch keine Anstalten machen, die Ablöse bis zum Wochenende auf den Tisch zu legen, das Interesse an einer längeren Zusammenarbeit mit dem 21-jährigen Dänen soll aber dennoch bestehen.
Das Problem: Nach der überraschenden Europa-League-Qualifikation investierte Utrecht bereits acht Millionen Euro in Neuzugänge, unter anderem wurden Derry Murkin von Schalke 04 und Danny de Wit vom VfL Bochum verpflichtet.
Utrecht will Fraulo-Transfer frei verhandeln - Spielt Gladbach mit?
Dem Bericht zufolge ist zu erwarten, dass Utrecht die Kaufoption für Fraulo auslaufen lässt, um danach mit Gladbach frei über einen Transfer zu verhandeln - in der Hoffnung, dass ihn die Fohlen für eine niedrigere Summe ziehen lassen.
Ob die Borussia einem Wechsel zu einem kleineren Preis zustimmen würde, ist fraglich. Zwar dürfte die Konkurrenz im Mittelfeld auch in der kommenden Saison sehr groß sein, außerdem läuft Fraulos Vertrag am Niederrhein schon im kommenden Jahr aus. Andererseits könnte der dänische U21-Nationalspieler durch seine Leistungen in der Eredivisie auch für zahlungskräftigere Klubs interessant sein.
Sollte der Plan sein, Fraulo noch ein drittes Jahr nach Utrecht zu verleihen, dann müsste der Spieler zunächst seinen Vertrag in Gladbach verlängern.
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