Gladbach: Wer folgt auf Virkus? Diese Namen werden gehandelt - Bericht
Von Hendrik Gag

Gerade einmal fünf Spieltage hat es gedauert, da sind bei Borussia Mönchengladbach Trainer und Sportchef weg. Nach Spieltag wurde bereits Gerardo Seoane nach einer desaströsen 0:4-Pleite gegen Werder Bremen entlassen. Zwei Wochen später folgte auch Geschäftsführer Roland Virkus. Zuvor mussten die Fohlen erneut eine deftige Niederlage vor eigenen Publikum einstecken. Gegen Eintracht Frankfurt stand am Ende ein 4:6, nachdem die SGE zwischenzeitlich mit 6:0 führte.
Die Borussia ist damit auf den zwei prominentesten Positionen außerhalb des Platzes auf der Suche nach einem neuen Mann. Während es auf dem Trainerposten mit Interimstrainer Eugen Polanski schon einen Kandidaten gibt, ist die Frage, wer Virkus beerben wird, völlig offen. Laut einem Bericht der Rheinischen Post gibt es zahlreiche Kandidaten, die derzeit im Umfeld der Borussia gehandelt werden. Wer der Favorit ist, ist noch nicht abzusehen.
1. Nils-Ole Book
Der erste Name, den das Blatt nennt, ist der von Nils-Ole Book. Der Elversberg-Boss leistet beim Zweitligisten hervorragende Arbeit und hat seither einen sehr guten Ruf.
Schon seit längerem wird er mit Mönchengladbach in Verbindung gebracht. Zuletzt sei der Draht der Rheinischen Post zufolge aber abgekühlt.
2. Marinko Jurendic
Der Schweizer wurde im Sommer überraschend beim FC Augsburg entlassen. Zuvor hatte er durch zahlreiche erfolgreiche Transfers überzeugen können.
Jurendic hätte im Vergleich zu Book einen Vorteil: Nach seiner Entlassung in Augsburg hatte er sich noch keinem neuen Verein angeschlossen. Er wäre daher ablösefrei zu haben.
3. Alexander Rosen
Ebenfalls vereinslos ist der ehemalige Hoffenheim-Chef Alexander Rosen. Der 46-Jährige soll als Kandidat genannt werden. Dass er bei der Borussia anheuern wird, ist wohl aber unwahrscheinlich. Die Rheinische Post geht davon aus, dass er zu teuer werden würde.
4. Jonas Boldt
Mit strauchelnden Traditionsvereinen kennt sich Jonas Boldt seit seiner Zeit in Hamburg aus. 2024 wurde Boldt dort entlassen. Obwohl er mit dem HSV in seiner Amtszeit stets am Aufstieg scheiterte, wird seine Zeit in der Hansestadt insgesamt als positiv bewertet. Sein Name ist daher häufig zu hören, wenn freie Stellen in Deutschland zu besetzen sind. So auch in Mönchengladbach.
5. Max Huiberts
Der ehemalige Borussia-Stürmer arbeitet seit zehn Jahren erfolgreich in seiner Heimat bei der AZ Alkmaar. In der verganenen Saison wurde die Mannschaft Fünfter in der niederländischen Liga.
Huiberts könnte sich bald einen Wechsel in eine größere Liga wünschen. Bei der Borussia könnte er diesen Schritt gehen.
6. Martin Stranzl und Christoph Kramer
Die Rheinische Post bringt die beiden Ex-Profis ins Spiel, geht allerdings auch davon aus, dass sie nicht die alleinige Lösung sein werden. Vorstellbar sei stattdessen, dass ein ehemaliger Spieler ohne Managmenterfahrung als sportlicher Leiter und Zuarbeiter für den neuen Geschäftsführer übernimmt.
7. Mirko Sandmöller
Der Nachwuchschef der Borussia soll intern ein hohes Ansehen genießen. Daher ist auch er ein möglicher Nachfolger. Was für ihn spricht: Die letzten beiden Gladbacher Geschäftsführer - Roland Virkus und Max Eberl - steigen jeweils vom Nachwuchschef zum Hauptverantwortlichen im Profibereich auf.
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