Gladbach: Tim Kleindienst gibt Verletzungs-Update und spricht über seine WM-Chancen
Von Hendrik Gag

In der ersten Halbzeit musste Tim Kleindienst am Samstag machtlos auf der Tribüne mit ansehen, wie seine Borussia mit 0:5 gegen Eintracht Frankfurt unterging. Auch wenn die Gladbacher in der zweiten Halbzeit etwas Ergebniskosmetik betreiben konnten, dürfte allen Anhängern spätestens nach der 4:6-Niederlage klar sein, dass den Fohlen eine schwere Saison ins Haus steht.
Umso größer dürfte die Sehnsucht der Fans nach einem Comeback von Kleindienst sein. Der Mannschaft würde der Nationalspieler aktuell sehr gut zu Gesicht stehen. Nicht nur wegen seiner Qualität als Stürmer, sondern auch wegen seiner Führungsstärke. Vor der Saison wurde Kleindienst zum neuen Kapitän ernannt, noch konnte er wegen seiner Meniskusverletzung aus der Vorsaison nicht mit der Binde am Arm auflaufen.
Kein vorschnelles Comeback
Klar ist aber auch: Ein verfrühtes Comeback wird es wegen der sportlichen Misere nicht geben. "Das sollte man professionell angehen und nicht von der sportlichen Situation der Mannschaft abhängig machen. Da gibt es keinen Schnellschuss. Das könnte ja auch kontraproduktiv sein", erklärte Kleindienst am Sonntag gegenüber Welt TV.
Angepeilt ist wohl eine Rückkehr auf das Feld im November. Bislang ist Kleindienst mit seinem Heilungsverlauf zufrieden. "Mir geht es gut. Ich mache Fortschritte. Aber man weiß nie, ob nach einer Operation auch eine Reaktion kommt", so der Nationalspieler weiter.
Sobald er wieder fit ist, hofft Kleindienst auch auf ein Comeback im DFB-Team. Als er letztmals im März dabei war, konnte er jeweils in beiden Nations-League-Viertelfinal-Spielen gegen Italien treffen. Dennoch ist dem Stürmer bewusst, dass er durch seine Verletzung erst einmal im Hintertreffen ist. "Natürlich ist die WM mein Ziel. Aber ich habe noch wenig Anspruch auf einen Platz in der Nationalmannschaft. Am Ende habe ich aber erst sechs Länderspiele. Da kann ich nicht sagen, ich bin Stürmer Nummer eins", erklärte der 30-Jährige.
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