Gladbach: So lange fehlt Castrop nach seiner Roten Karte

Jens Castrop hatte gegen Bayern nach 19 Minuten die Rote Karte gesehen.
Jens Castrop sah gegen Bayern die Rote Karte
Jens Castrop sah gegen Bayern die Rote Karte / BSR Agency/GettyImages
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Borussia Mönchengladbach hat auch im achten Bundesliga-Spiel dieser Saison keinen Sieg eingefahren. Als wäre die Aufgabe gegen den FC Bayern nicht ohnehin schon schwer genug gewesen, sorgte auch die Rote Karte von Jens Castrop dafür, dass die Fohlen die Hoffnung auf eine Sensation frühzeitig begraben mussten.

Für sein übles Foul gegen Luis Diaz wurde der 22-Jährige nun für zwei Spiele gesperrt, wie das Sportgericht des DFB am Montag bekannt gab. Da Castrop und die Borussia das Urteil bereits akzeptiert haben, ist es rechtskräftig. Der Mittelfeldspieler fehlt dadurch in den Spielen gegen St. Pauli und Köln - ganz wichtige Duelle im Kampf um den Klassenerhalt!

Übrigens: Im DFB-Pokal gegen den KSC (Dienstag, 20:45 Uhr) kann Eugen Polanski auf Castrop setzen, die Sperre gilt nur für Meisterschaftsspiele.

Gladbach: Verantwortliche nehmen Castrop in Schutz

"Wenn man das Standbild sieht, sieht die Szene richtig blöd aus. Ich treffe ihn zum Glück nicht richtig hart", meinte Castrop zur Bild und erklärte: "Wir hatten uns vorgenommen, dass keiner im Zweikampf zurückzieht, weil du dann gegen die auch schnell mal vier Stück bekommst. Aber so war es natürlich unglücklich, weil in neun von zehn Fällen grätsche ich vielleicht knapp an ihm vorbei oder durch seine Beine. Es tut mir auf jeden Fall leid."

Seine Vorgesetzten nahmen den Youngster im Anschluss in Schutz. Polanski wollte Castrop "keinerlei Schuld" geben. "Er wollte Diaz nicht verletzen. Und das Wichtigste ist, dass das auch nicht passiert ist", so der Trainer. "Ich habe vor dem Spiel eine harte Zweikampfführung, vor allem auf den Außenpositionen, gefordert. Aber das war natürlich etwas übertrieben."

Sportchef Rouven Schröder ergänzte: "Wir haben vorher gesagt, dass wir dieses Mal ein Stück weit aggressiver sein üssen. Jens ist immer mit viel Herzblut dabei. Er hat sicherlich keine böse Absicht gehabt. Aber das war eine klare Rote Karte - da muss man nicht drumherumreden."


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