Schröder erklärt die wahren Gründe für Polanskis Beförderung
Von Yannik Möller

Gerade einmal fünf Wochen ist Rouven Schröder nun bei Borussia Mönchengladbach als Sportdirektor im Amt. Und trotzdem musste er schon jetzt grundlegende Entscheidungen treffen und auch die Frage nach dem Cheftrainer-Posten beantworten. Vor wenigen Tagen gab der strauchelnde Bundesligist bekannt, dass Eugen Polanski vom Interims- zum Chefcoach befördert wurde (90min berichtete).
Es ist gewiss eine mutige Entscheidung seitens Schröder, die von den meisten Fans aber mitgetragen zu werden scheint. Selbstverständlich haben auch die drei Pflichtspiel-Siege in Folge, darunter der 3:1-Derbysieg über den 1. FC Köln, ihren Eindruck hinterlassen.
"Ich beobachte bei Führungskräften immer sehr gerne, wie sie ihre Entscheidungen treffen, wie sie mit ihren Mitarbeitern umgehen, aber auch, wie sie Kritik aufnehmen. Bei Eugen ist es die ganze Art, die uns alle überzeugt hat", äußerte sich Schröder nun etwas ausführlicher zur Polanski-Beförderung (via Bild). Dabei rechnete Schörder ihm an, dass er stets "offen und ehrlich zu allen" sei. Der Sportdirektor führte aus: "Er ist kreativ und reißt hier alle mit seinem Enthusiasmus mit. Er lebt Borussia, ist einfach ein Gesicht dieses Vereins!"
Eines der ganz wichtigen Argumente für Polanski sei auch der Rückhalt der Mannschaft gewesen. Bereits als Interimstrainer sei ihm das ganze Team gefolgt, unterstrich Schröder. "Mich hat nie ein Spieler gefragt, wie lange er noch da ist, ob bald der Nächste kommt oder was auch immer. Und trotzdem haben wir uns natürlich auch die Zeit genommen, um genau zu klären, wo der Weg mit Eugen hingehen soll."
Für den Coach selbst war die Entscheidung, auch weiterhin die Verantwortung für die Borussia-Profis zu tragen, offenbar sehr einfach und schnell getroffen. "Für mich war der Vertrag im Grunde schon mit meinem Kopfnicken geschlossen, als Rouven mir gesagt hat, dass wir den Weg weiter zusammengehen wollen. Danach musste ich mir nur noch ein paar Paragraphen erklären lassen", betonte Polanski. Sein Amt beschrieb er als "eine tolle Aufgabe", jedes Spiel sei für ihn "extrem besonders".
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