Gladbach-Reservist frustriert Polanski: "Wenn alle immer Einsatzzeiten fordern..."
Von Yannik Möller

Für rund eine halbe Stunde wurde Grant-Leon Ranos gegen Borussia Dortmund eingewechselt - in der Hoffnung, womöglich noch für den Ausgleichstreffer zu sorgen. Dieses Ziel blieb Borussia Mönchengladbach allerdings verwehrt. Der 22-jährige Offensivspieler konnte in dieser Zeit auch kein Ausrufezeichen setzen.
Eine Szene sorgte bei Eugen Polanski sogar für so viel Frust, dass er sich mit sehr deutlichen Worten zu Ranos und dessen Einsatzzeiten äußerte. Auf seine Leistung nach der Einwechslung angesprochen, fokussierte sich der Cheftrainer der Fohlenelf auf diese Szene (via Bild): "Es gab in dem Spiel eine Szene, wo er sich sehr, sehr, sehr viel Zeit lässt, um den Schuss zu nehmen oder nach rechts herauszuspielen. Eins von beiden muss er machen."
Damit meinte er das Andribbeln von Ranos, als er von Felix Nmecha verfolgt wurde. Mit mehr Geschwindigkeit hätte er womöglich selbst zum Abschluss kommen oder zumindest einen gut postierten Mitspieler auf der rechten Seite in eine gute Position für eine Hereingabe bringen können. Stattdessen wurde er immer langsamer und ermöglichte Nmecha somit eine Grätsche, die zum Gladbacher Ballverlust führte.
"Wenn alle immer diese Spielzeit einfordern", so Polanski weiter, "dann darf diese Aktion niemals mit einer erfolgreichen Grätsche für Dortmund enden. Und das weiß der Grant aber auch selbst." Seinen Ballverlust gegenüber Niklas Süle, der schlussendlich eine nicht unwichtige Rolle beim finalen 0:2 aus Sicht der Fohlen führte, thematisierte der Coach nicht gesondert.
Es bedarf wohl keiner allzu großen Fantasie, um davon auszugehen, dass auch Ranos zu den Abschiedskandidaten im Transfer-Winter gehört. "Ich glaube, der eine oder andere möchte auch deutlich mehr spielen. Da wird es automatisch Bewegung geben", hatte Rouven Schröder bereits angekündigt (90min berichtete).
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