Gladbach nimmt neuen Stürmer unter die Lupe

Verantwortliche der Borussia waren am vergangenen Wochenende in Dänemark unterwegs.
Amin Chiakha (rechts) wird von Gladbach beobachtet
Amin Chiakha (rechts) wird von Gladbach beobachtet / SOPA Images/GettyImages
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Rouven Schröder hat in seinen ersten Wochen bei Borussia Mönchengladbach allerhand zu tun. Seine erste Amtshandlung war, den Vertrag mit Torjäger Tim Kleindienst vorzeitig zu verlängern; nun muss er als nächstes die dauerhafte Beförderung von Eugen Polanski abschließen. Und dann ist da natürlich auch noch die Transferplanung, um sicherzustellen, dass die Fohlenelf künftig wieder in höheren Gefilden mitspielt.

Der dänische Transferexperte Farzam Abolhosseini hat nun im Podcast 'Transferguru' verraten, dass Borussia dabei ein Auge auf Amin Chiakha geworfen. "Borussia Mönchengladbach war letzte Woche im Stadion, als er geglänzt hat. Ich sage nur, dass sie ins Stadion gekommen sind, um ihn zu beobachten. Man kann daraus seine eigenen Schlüsse ziehen", so Abolhosseini.

Die Gladbacher hätten sich dabei kein besseres Spiel aussuchen können: Der momentan an Vejle BK ausgeliehene Angreifer erzielte gegen seinen Stammverein FC Kopenhagen, wo Chiakha noch einen Vertrag bis 2029 besitzt, den Treffer zum 2:0-Endstand - für den Tabellenletzten der dänischen Superliga war es erst der zweite Sieg der laufenden Saison. Der 19-Jährige konnte folglich Werbung für sich machen.

Chiakha wurde in der Jugend des FC Kopenhagen ausgebildet und zwecks Spielpraxis im Sommer zu Vejle BK verliehen. Dort steht er regelmäßig in der Startelf: In zwölf Liga-Spielen gelangen ihm bislang zwei Treffer, im Pokal war er in zwei Spielen schon viermal erfolgreich.

Chiakha würde rund 10 Mio. Euro kosten

Mit einer Größe von 1,91 Meter bringt Chiakha ein Gardemaß mit, dazu ist er bereits algerischer Nationalspieler. Günstig würde ein Transfer aber nicht: Laut Abolhosseini hat Kopenhagen im Sommer zehn Millionen Euro verlangt, um ihn zu verkaufen. Da niemand anbiss, folgte erstmal das Leihgeschäft.

Die Frage ist, ob Gladbach für einen Youngster aus einer vergleichsweise kleinen Liga wirklich so viel Geld in die Hand nehmen wird. Oder ob die Personalie Tomas Cvancara, der für ähnlich viel Geld aus Tschechien geholt wurde, am Niederrhein zu sehr abgeschreckt hat.


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