Gladbach-Neuzugang Diks zieht ehrliches Zwischenfazit
Von Leonard Schmidt

Borussia Mönchengladbach verabschiedete sich mit einer 0:2-Niederlage in Dortmund in die Winterpause. Nach zuvor fünf ungeschlagenen Spielen waren es damit zwei Pleiten zum Jahresende. Für Kevin Diks war die Partie beim BVB zugleich der Schlusspunkt für sein erstes halbes Jahr in der Bundesliga.
Ein Start mit Krisenstimmung
Der Sommer-Neuzugang vom FC Kopenhagen machte keinen Hehl daraus, dass der Einstieg holprig verlief: "Der Start bei Borussia war holprig. Es waren am Anfang der Saison harte Spiele, aber danach lief es besser, und die Ergebnisse kamen auch. Wenn ich die Erfahrung betrachte, war sie großartig."
Diks selbst beschreibt diese Phase rückblickend als lehrreich, aber fordernd. Erst nach einigen Wochen habe sich das Gefühl eingestellt, wirklich angekommen zu sein: "Ich bin in die Bundesliga gekommen, um Erfahrungen zu sammeln, in größeren Stadien zu spielen und mich mit den besten Spielern der Welt zu messen. Das war fantastisch."
Diks bietet dem Kader jetzt schon Verlässlichkeit
Sportlich kann Diks auf eine ordentliche Bilanz blicken. In 15 Bundesliga-Partien erzielte er zwei Tore, beide per Elfmeter. Schon bei seinem Ex-Klub in Kopenhagen hatte er sich als äußerst sicherer Schütze bewiesen. Diese Ruhe vom Punkt gibt der Mannschaft zusätzliche Stabilität.
Auch defensiv zeigt der Trend nach oben. Die Abstimmung in der Abwehrreihe funktioniert zunehmend besser und die Gegentorquote ist gesunken. Kleinere Fehler bleiben Teil des Lernprozesses, doch insgesamt wirkt Diks gefestigt.
Das unterstreichen auch seine durchaus beachtlichen Statistiken bei Fotmob. Für einen Verteidiger, der zuvor nie mit der Physis und Intensität der Bundesliga konfrontiert war, bewegt er sich in vielen Kennzahlen im oberen Bereich. Stabile Zweikämpfe und eine ordentliche Passquote machen den ablösefreien Transfer im Nachhinein zu einem cleveren Schritt von Borussia Mönchengladbach.
Blick nach vorne
Die zwei Niederlagen zum Jahresende ärgern den Verteidiger dennoch. Gerade in Dortmund sei mehr möglich gewesen: "Der Start war nicht gut. Aber ich denke, dass wir nach 15 Minuten ein sehr solides Spiel gemacht haben. Wir haben aber vergessen, uns selbst dafür zu belohnen, das ist das Problem."
Nach der kurzen Winterpause will Diks genau dort anknüpfen. Für ihn persönlich, aber auch für die Mannschaft. Sein erstes Bundesliga-Halbjahr war kein Selbstläufer, aber ein Schritt, der sich aus seiner Sicht gelohnt hat.
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